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12.08.2018 | 08:39 | Futterversorgung 
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Konventionelles Futter für Biobetriebe zugelassen

Potsdam - Wegen der anhaltenden Dürre dürfen Brandenburger Ökobetriebe ihren Tieren konventionelles Futter geben.

Futterversorgung 2018
Dürre: Biobetriebe dürfen konventionelles Futter nutzen. (c) proplanta
Neun Anträge seien dazu bislang gestellt worden, sagte Irene Kirchner, zuständige Referatsleiterin ökologischer Landbau im Agrarministerium, am Donnerstag.

An manchen Orten im Land fehle es an Bio-Nahrung für die Tiere, hatte die «Märkische Oderzeitung» zuvor berichtet. Die Milch darf weiterhin als Biomilch verkauft werden.

Die Betriebe müssten nachweisen, dass sie nicht mehr über eigene Futtermittel verfügten, sagte Kirchner. Örtlich müsse mit Ausfällen zwischen 24 bis 70 Prozent wegen der Hitze gerechnet werden.

Weitere Anträge von Biobauern würden erwartet. Betroffen sind nach den Angaben unter anderem Mutterkuhhalter, Mastbetriebe und Milchkuhhalter. In Brandenburg gibt es rund 830 Ökobetriebe.
dpa/bb
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Kommentare 
Edeltraud schrieb am 14.08.2018 13:47 Uhrzustimmen(10) widersprechen(14)
Die meisten Betriebe haben noch Futter vom 1. Schnitt. Somit Wird das Futter erst im Winter richtig knapp.
Neben der Trockenheit git es noch einen 2. Grund, warum das Futter so knapp werden wird: Durch die letzte große Änderung der KULAP- Richtlinie. In der wird geregelt, wann man die Fördermittel im ökologischen Landbau bekommt. Die Landesregierung Brandenburg, hat den Mindestviehbesatz mit der Erhöhung von 0,3 auf 0,5 Vieheinheiten je ha fast verdoppelt, gegenüber den fast 20 Jahren zuvor. Demnach müssen die Biobetriebe auf den Grünland und Ackergras (ab über 10ha) fast doppelt so viele Tiere halten als zuvor. Zum gleichen Zeitpunkt haben andere Bundesländer wie Mecklenburg Vorpommern den Mindestbestatz komplett abgeschafft. Auch die Schweiz und vielleicht auch Östereich haben auch keinen Mindestbesatz mehr vorausgesetzt.
Warum hat das Land Brandenburg den Mindestbesatz so drastisch erhöt? damit die Wölfe ein größeres Angebot vorfinden, oder um den ökologischen Anbau in Brandenburg unatracktiver zu machen und somit mehr finanzielle Mittel für den konventionellen Anbau zur Verfügung zu haben? Die vorausgesagten Dürrejahre für Brandenburg oder die Starkregenereignisse mit Überflutungen können ja wohl nicht der Grund dafür gewesen sein!!!
Biite Herr Woidke und Herr Jörg Vogelsänger, ändern Sie sofort wieder den Mindestviehbesatz im ökologischen Anbau, um diese Ungerechtigkeit abzuschaffen! Sobalt Futter zuviel übrig bleibt, wird automatisch der Viehbesatz durch die Landwirte selbst erhöht.
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