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29.08.2018 | 06:52 | Risikorücklage 

Linksfraktion fordert steuerfreie Rücklage für Bauern

Schwerin - Agrarbetriebe sollten nach Ansicht der Linken die Möglichkeit bekommen, in guten Jahren steuerfrei Risikorücklagen zu bilden, um sich in schlechten Jahren selbst zu helfen.

Risikorücklage aufbauen
(c) proplanta
In der Landtagssitzung Mitte September will die Linksfraktion einen entsprechenden Antrag einbringen, kündigte der agrarpolitische Sprecher der Fraktion, Wolfgang Weiß, am Dienstag in Schwerin an. Bislang müssen die Unternehmen Rücklagen in vollem Umfang als Betriebsergebnis versteuern.

Weiß sagte, nach dem Regen im Vorjahr und der Dürre in diesem Jahr seien die Reserven der Betriebe aufgebraucht. Vielfach fehle es an Geld für Viehfutter oder die Wintersaat. Öffentliche Zuschüsse seien zumindest für tierhaltende Betriebe von Bund und Land angekündigt.

«Reine Ackerbaubetriebe scheinen leer auszugehen, die Hilfen kommen ohnehin zu spät», kritisierte er. Damit die Bauern nicht alljährlich zu Bettlern nach öffentlichen Finanzspritzen werden müssen, sollten sie die Möglichkeit erhalten, selbst besser vorsorgen zu können.

Die Höhe der Rücklage sollte sich aus den betrieblichen Umsätzen der vorangegangenen fünf Wirtschaftsjahre errechnen, wobei das beste und das schlechteste Jahr abgezogen werden. Die Rücklage sollte bis zu 20 Prozent des durchschnittlichen Jahresumsatzes betragen. Für betriebliche Neugründungen sollte die beantragte Agrarförderung als Grundlage zur Berechnung der Rücklagenhöhe dienen.
dpa/mv
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