«In einigen Regionen könnten aus einer zunehmenden Wasserknappheit und häufigen Dürren künftig Konflikte um die Nutzung vor allem oberflächennaher Wasserressourcen entstehen», sagte die Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion für
Umweltpolitik, der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (Montag) mit Hinweis auf Auskünfte des Bundesumweltministeriums. «Bereits heute ist die Grundwasserneubildung in Teilen Thüringens, Sachsen-Anhalts und Sachsens sowie Brandenburgs vergleichsweise niedrig», heißt es unter anderem darin. Die starken Trockenperioden von 2018 und 2019 seien dabei noch nicht berücksichtigt.
Laut Hoffmann werden bislang rund zwei Drittel des verbrauchten Wassers aus Oberflächengewässern entnommen - also Flüssen, Bächen und Seen. Die Grünen-Politikerin erwartet angesichts des Klimawandels aber einen erhöhten Druck auf die Grundwasservorräte.
Konfliktpotenzial sieht die Expertin vor allem zwischen der Landwirtschaft und der öffentlichen
Versorgung mit Trinkwasser, das zu 74 Prozent aus
Grundwasser gewonnen wird. «Derzeit werden rund drei Prozent der landwirtschaftlichen Flächen beregnet, die meisten davon liegen in Niedersachsen», betonte die Abgeordnete.