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10.02.2019 | 06:20 | Wolfsmanagement 

Ministerium nimmt bedrohten Wolfsberater aus der Schusslinie

Hannover - Das niedersächsische Umweltministerium hat den Wolfsberater im Landkreis Nienburg abberufen, weil dieser sich von Unbekannten bedroht gefühlt hat.

Wölfe in Niedersachsen
(c) proplanta
«Der Grund für diesen Schritt waren zunehmende persönliche Anfeindungen», sagte eine Ministeriumssprecherin in Hannover am Freitag. «Eine weitere Tätigkeit war aus Fürsorgegründen nicht mehr zu verantworten.» Der Mann habe darum gebeten, von seinem Ehrenamt entbunden zu werden.

Im Kreis Nienburg soll der Leitwolf des Rodewalder Rudels abgeschossen werden, weil er mehrere Rinder und Ponys gerissen hatte. Der NDR hatte berichtet, dem Wolfsberater sei in einer Mail unterstellt worden, persönlich für die Entscheidung verantwortlich zu sein.

«Der Fall zeigt deutlich, wie emotional der Wolf in Niedersachsen diskutiert wird», sagte Umweltminister Olaf Lies (SPD). «Bei allem Verständnis für unterschiedliche Auffassungen in der Sache: Inzwischen werden Wolfsberater bei Ihrer Arbeit behindert, teilweise sogar bedroht.» Das sei inakzeptabel und helfe niemandem - weder den betroffenen Nutztierhaltern, noch dem Artenschutz.
dpa/lni
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