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14.06.2019 | 14:04 | Pflichtkennzeichnung 

Niedersachsen will sich für verbindliches Tierwohllabel einsetzen

Hannover - Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) will sich beim Bund dafür einsetzen, Fleisch künftig ähnlich wie Eier mit einer Pflichtkennzeichnung über die Haltungsbedingungen auszuzeichnen.

Neues Tierwohllabel
(c) proplanta
«Wir bereiten dazu derzeit eine Bundesratsinitiative vor», sagte eine Sprecherin des Landwirtschaftsministeriums am Freitag.

Aus Sicht von Otte-Kinast geht das von Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) geplante freiwillige «Tierwohlkennzeichen» nicht weit genug. Klöckner will, dass Supermarktkunden Schweinefleisch aus besserer Tierhaltung ab 2020 an einem neuen staatlichen Logo erkennen können. Das «Tierwohlkennzeichen» soll von der Geburt bis zur Schlachtung Standards garantieren, die höher liegen als die gesetzlichen Standards.

An diesem Vorhaben gebe es aus Niedersachsen zwei Kritikpunkte, sagte die Sprecherin des Agrarministeriums. Zum einen sei das Logo nicht obligatorisch. Zum anderen sei es wichtig, dass die Kriterien abgestimmt würden mit anderen Tierwohllabeln, die schon existieren. Mehrere Supermarktketten haben bereits eine eigene Fleisch-Kennzeichnung zur Haltungsform gestartet.

«Die Anregungen, die wir in den vergangenen Monaten sehr oft gegenüber Berlin gemacht haben, sind nicht berücksichtigt worden, deshalb starten wir jetzt die Bundesratsinitiative», sagte die Sprecherin. Man werde dafür um die Unterstützung der anderen Länder werben. Auch die Landtagsfraktionen von CDU und SPD machten deutlich, dass sie für eine Pflichtkennzeichnung zu den Haltungsbedingungen sind.
dpa/lni
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