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19.04.2018 | 14:03 | Umweltpolitik NRW 
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Opposition kritisiert NRW-Umweltministerin Schulze Föcking

Düsseldorf - Die Opposition nimmt Nordrhein-Westfalens Agrarministerin Christina Schulze Föcking (CDU) wegen der Abschaffung der Stabsstelle Umweltkriminalität schärfer ins Visier.

Umweltministerium NRW
(c) proplanta
Die Grünen beantragten dazu für die kommende Woche eine Aktuelle Stunde des Landtags, wie Fraktionschefin Monika Düker am Mittwoch in Düsseldorf ankündigte. Ihre Partei wolle wissen, ob die Abschaffung in Zusammenhang mit Ermittlungen der Stabsstelle zur Schweinehaltung im Familienbetrieb Schulze Föcking stehe. Die Staatsanwaltschaft Münster hatte im vergangenen Jahr einen Verdacht auf Tierquälerei im Betrieb Schulze Föcking verneint.

Auch die SPD warf der Ministerin mit Bezug auf neue Medienrecherchen vor, das Parlament über die Aktivitäten der Stelle und Hintergründe der Auflösung getäuscht zu haben. Schulze Föcking habe «ihre eigene Rolle und die Bedeutung der Stabsstelle Umweltkriminalität kleingeredet». Daher werde die SPD sie im Landtag erneut befragen, kündigte ihr umweltpolitischer Sprecher André Stinka an.

In einer Mitteilung ging die Ministerin nicht ausdrücklich auf die Vorwürfe zu angeblich privaten Beweggründen ein. Sie bekräftigte aber, dass die Stabsstelle bei ihrem Amtsantritt im Sommer 2017 faktisch nur mit einer Stelle besetzt gewesen sei. Die Tätigkeit habe sich überwiegend auf Artenschutzkriminalität beschränkt.

«Dazu gewähren wir Akteneinsicht in sämtliche Unterlagen der Stabsstelle seit ihrer Gründung im Jahr 2004», teilte die Ministerin. Eine Umorganisation innerhalb des Ministeriums werde die Bekämpfung der Umwelt- und Verbraucherschutzkriminalität stärken.
dpa/lnw
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St. Hubertus schrieb am 19.04.2018 18:37 Uhrzustimmen(20) widersprechen(18)
Nach Mitteilung der Ministerin war die Stabsstelle Umweltkriminalität effektiv mit einem/r Mitarbeiter/in besetzt. Eingesetzt wurde sie von dem grünen Minister Remmel, der gerne schon einmal sachliche Fakten in seinem Sinne auslegte und andere Sichtweisen renomierter Fachleute in seinem Ministerium untersagte und unterschlug, wenn sie nicht in sein grün-ökologisches Weltbild passte.
Für die Verfolgung von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten in diesem Bereich sind Polizei, kommunale Behörden, Umweltämter, Staatsanwalschaft etc. zuständig. Die Stabsstelle kann derartige Untersuchungen nur Zusammenfassen und evtl. Hinweise geben. Sie war und ist nicht weisungsbefugt, hat keine eigenen Ermittlungskompetenzen und, wie es das Wesen einer Stabsstelle ist, kann höchstens unterstützen.
Jede geschaffene Stelle in einer Umweltschwerpunktstaatsanwaltschaft hätte vermutlich mehr erfolge und Effiziensnachweise wie diese "Stabsstelle".
Wer diesen angeblichen Skandal hochgespielt hat, dürfte (vermutlich aus ökologisch-ideologischer Verbundenheit) ziemlich nah an der Quelle sitzen und das der WDR dort mittut ... wen wundert es?!?
maximilian schrieb am 19.04.2018 16:14 Uhrzustimmen(18) widersprechen(18)
In Bayern würde man hinter diesen Vorgängen "Amigos" vermuten.
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