Die Formulare seien aus dem Internet genommen worden, um Unzulänglichkeiten des Kalkulationsrechners zu beseitigen, teilte das
Agrarministerium am Montag in Schwerin mit. Die Antragsformulare sollen nach zweitägiger Überarbeitung ab Mittwoch wieder online verfügbar sein.
Der Kalkulationsrechner ist eine Datei zur Erfassung der Antragsdaten, zur Berechnung der Schäden und der Schadenshilfe, erläuterte eine Sprecherin. Bei einer Beratung Ende vergangener Woche mit Betriebsberatern und Vertretern des Landesbauernverbandes seien die Unzulänglichkeiten zusammengetragen und Optimierungen besprochen worden. Bislang seien keine Anträge auf Dürrehilfe gestellt, aber viele Nachfragen gestellt worden.
FDP-Landesvize und Landwirt Daniel Bohl kritisierte, diese Dürrehilfe sei ein dilettantisches Theater. «Untätig müssen die Landwirte sehen, wie die ohnehin knapp bemessene Zeit, die für die Bearbeitung der Anträge bleibt, weiterläuft.» Statt mit heißer Nadel gestrickter Sofortprogramme müssten die
Bauern Gelegenheit bekommen, eine steuerfreie Risikorücklage zu bilden.
Von der Trockenheit schwer geschädigte Bauern können seit Dienstag vergangener Woche finanzielle Unterstützung aus dem Bund-Länder-Dürrehilfsprogramm beantragen. Sie haben dazu drei Wochen Zeit - am 30. Oktober endet die Antragsfrist. Daran soll sich auch nichts ändern.