Es werde untersucht, ob die Trockenheit und ihre Folgen mit einer
Naturkatastrophe gleichzusetzen sei, teilte eine Sprecherin am Dienstag auf Anfrage mit. Dem Ministerium von Claudia Dalbert (Grüne) zufolge ist das der Fall, wenn die Erträge der Landwirte um mindestens 30 Prozent gegenüber einem durchschnittlichen Jahr sinken.
Diese Feststellung sei eine Voraussetzung, um Beihilfen gewähren zu können. «Die Prüfung ist jedoch erst möglich, wenn die Ernteergebnisse vorliegen.»
Die Linke forderte Sofortmaßnahmen und Hilfen für betroffene Unternehmen. Tierhaltende
Betriebe fürchteten wegen vertrockneter
Wiesen um ihre Tierbestände, weil sie ohne Futter ihre Tiere nicht versorgen könnten, teilte die Fraktion mit.
Bisherige Maßnahmen des Agrarministeriums wie die Stundung von Forderungen oder zinsgünstige Kredite seien zu wenig. Auch die bloße Ankündigung, Hilfsgelder zu prüfen, greife zu kurz. Die FDP forderte eine Bündelung und bessere Koordinierung der verschiedenen Hilfemöglichkeiten.