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29.01.2019 | 10:50 | Tempolimit 
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Scheuer agiert wie Vertreter der Autoindustrie

Berlin - Der Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH), Jürgen Resch, hat in der Debatte über ein generelles Tempolimit auf Autobahnen und Feinstaubgrenzwerte Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) vorgeworfen, die Interessen der Autoindustrie zu vertreten.

Andreas Scheuer - Pressefoto
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Andreas Scheuer (c) CSU
«Herr Scheuer agiert nicht als Verkehrsminister, sondern wie der offizielle Vertreter der Automobilindustrie im Bundeskabinett», sagte Resch der «Passauer Neuen Presse» (Dienstag).

Scheuer übernehme Positionen der Autokonzerne und lasse «die Millionen betrogenen Besitzer schmutziger Diesel-Pkw im Stich». Der Minister kümmere sich weder um die Städte, die im Autoverkehr erstickten, noch um saubere Luft, kritisierte der DUH-Chef. Die DUH hatte vor Gerichten in mehreren deutschen Städten Fahrverbote für ältere Diesel-Fahrzeuge erstritten.

Resch monierte zudem, dass Scheuer in der «Phantomdebatte» über Grenzwerte von Stickstoffdioxid und Feinstaub «auf der Seite vermeintlich kritischer Lungenärzte» stehe. Dieser Gruppe gehöre auch ein früherer Daimler-Motorenentwickler und ein Verkehrsforscher an.

Die Forderung dieser «obskuren Truppe», die EU-Grenzwerte einfach auszusetzen, sei unseriös und werde auch mit keiner einzigen wissenschaftlichen Studie belegt. Dagegen stünden 70.000 wissenschaftliche Studien, die die Schädlichkeit der Dieselabgasgifte Feinstaub und NO2 belegten.
dpa
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Noah schrieb am 29.01.2019 17:22 Uhrzustimmen(20) widersprechen(4)
Herr Scheuer scheint ein Vasall der Autoindustrie zu sein und wird dort seine "Schäfchen im Trockenen haben".
Schlimm ist, dass derartiges von der Führung (Kanzlerin) unserer Regierung zugelassen wird, wohl folgend dem Argument, es gefährde Arbeitsplätze oder Wirtschaftswachstum. Ich zumindest kaufe keinen VW mehr, da dieses Unternehmen offenkundig betrügt (Leistungsbetrug). Außerdem entsteht Wirtschaftswachstum aus Innovation und nicht aus dem Aussitzen von Problemen, sprich Herausforderungen. Innovative Unternehmen meistern Herausforderungen und nutzen jede Neuerung, veränderte Gegebenheit u. dgl. für sich. Unternehmen auf dem absteigenden Ast kaufen Innovationen anderer und jammern über die Gefährdung ihrer Geschäftsgebarden.
Bei Monsanto war es das gleiche und oh Wunder, ebenfalls ein Politiker der CSU. Das scheint dort Prinzip zu sein (Fachlich kann ich zu Glyphosat nichts sagen, aber es war eine Entscheidung gegen den im Konsenz gesetzten politischen Willen und eigenmächtig - CSU)
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