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12.07.2019 | 02:28 | Wolfsmanagement 

Schleswig-Holstein: Erste Auszahlungen für Herdenschutzzäune

Kiel - In Schleswig-Holstein haben die Auszahlungen für wolfsabweisende Herdenschutzzäune begonnen.

Wölfe in Schleswig-Holstein
(c) proplanta
Insgesamt 1,7 Millionen Euro werden für den Schutz der Schafe ausgegeben, wie das Umweltministerium am Donnerstag mitteilte. Um möglichst schnell möglichst viele Schafe zu schützen, werden zunächst nur die Anträge der großen Schaf- und Ziegenhalter mit mindestens 500 erwachsenen Tieren bearbeitet.

Von September an sind Herden mit 100 bis 499 Tieren dran. «Im Oktober kann bei ausreichenden Haushaltsmitteln mit der Antragsbearbeitung von Halterinnen und Haltern kleinerer Herden begonnen werden.»

Wenn die großen Betriebe die Unterstützung annehmen, seien knapp zwei Drittel der Schafe in Schleswig-Holstein geschützt. «Dies kommt auch den kleineren Betrieben zugute, weil durch den höheren Anteil geschützter Tiere die Gefahr einer Spezialisierung von Wölfen auf Nutztiere verringert wird», sagte Staatssekretärin Dorit Kuhnt (parteilos). Bislang seien insgesamt 264 Anträge eingegangen.

Derzeit leben den Angaben zufolge zwei Wölfe dauerhaft im Norden. Zwei weitere nachgewiesene Wölfe sind offensichtlich abgewandert und ein Wolf wurde überfahren. Weitere Einzeltiere wandern durch und halten sich unterschiedlich lange im Land auf. In Schleswig-Holstein leben rund 200.000 Schafe.
dpa/lno
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