«Der Schutz unseres Grundwassers und unserer Gewässer ist eine zentrale Aufgabe der Agrar- und
Umweltpolitik, da wir in Schleswig-Holstein unser Trinkwasser vollständig aus dem
Grundwasser gewinnen», sagte Umwelt- und
Landwirtschaftsminister Robert
Habeck (Grüne) am Dienstag nach einem entsprechenden Beschluss des Landeskabinetts.
Mit der neuen Landesverordnung werden bundesrechtliche Vorgaben konkretisiert. «Es geht kein Weg daran vorbei, die Einträge von
Nitrat ins Grundwasser und von
Phosphat in die Seen zu reduzieren», sagte Habeck. Die sogenannte Nitrat-Kulisse umfasst im Norden rund 51 Prozent der Landesfläche, die «Phosphat-Kulisse» etwa 13 Prozent.
Es bestehe dringender Handlungsbedarf, sagte Habeck. «Das gilt auch gerade vor dem Hintergrund des kürzlich ergangenen Urteils des Europäischen Gerichtshofs, der die Klage der Europäischen Kommission wegen nicht richtlinienkonformer Umsetzung der
Nitratrichtlinie durch die alte
Düngeverordnung vollumfänglich bestätigt hat.»
Es gebe gerade aus Schleswig-Holstein viele wissenschaftliche Erkenntnisse für einen effizienteren Umgang mit organischen Düngemitteln, die nun endlich auch der Bund rechtlich umsetzen müsse.