Diese leisteten mit ihren Tieren viel für den Naturschutz, weil die Schafe und Ziegen die
Landschaft pflegten, sagte die SPD-Politikerin am Montag nahe der brandenburgischen Stadt Doberlug-Kirchhain, wo sie während ihrer Sommerreise unterwegs war. Dafür sollten sie auch etwas bekommen.
Innerhalb der Bundesregierung gebe es dagegen «noch Vorbehalte». Die Regeln für eine solche Prämie müssten so gemacht werden, dass nur diejenigen profitierten, die auch zum
Naturschutz beitrügen. Bezahlt werden müsse dies aus dem Agrar-Etat.
Unterstützung bekam Schulze vom Vorsitzenden des Bundesverbands Berufsschäfer, Günther Czerkus. Er begrüße das Engagement für die Prämie, sagte er. Die Rückkehr der Wölfe, über deren Folgen für Schäfer am meisten diskutiert werde, sei gar nicht das größte wirtschaftliche Problem der Berufsgruppe - bringe aber für viele Kollegen das Fass zum Überlaufen.
Schwere Folgen habe derzeit etwa der Handelskonflikt zwischen den USA und China - weil in China die Lagerhäuser voll seien, kaufe das Land den Schafhaltern in Deutschland keine Wolle und Felle mehr ab.