Jede
Lieferung aus dem Nachbarland werde vor dem Inverkehrbringen auf ihre gesundheitliche Unbedenklichkeit überprüft, teilte ein Sprecher des Landwirtschaftsministeriums in Prag am Mittwoch mit.
Importeure sind verpflichtet, einen entsprechenden Labornachweis zu erbringen. «Wir müssen Sicherheit für unsere Verbraucher garantieren», sagte der parteilose
Agrarminister Miroslav Toman.
Grund für die außerordentliche Maßnahme sei der Fund von 700 Kilogramm mit
Salmonellen infizierten Fleischs bei einem Importeur in Mittelböhmen. Unklar ist, ob Teile derselben Charge schon konsumiert wurden. Gefahr droht Verbrauchern, wenn sie das Fleisch nicht ausreichend garen. Dann kann es zu Durchfallerkrankungen kommen.
Vor rund drei Wochen hatte Tschechien bereits mit intensiveren stichprobenartigen Kontrollen bei Rindfleischimporten aus Polen begonnen. Auslöser war damals ein Bericht des polnischen Nachrichtensenders TVN24 über skandalöse Praktiken in einem
Schlachthof in der Woiwodschaft Masowien. In dem mittlerweile geschlossenen
Betrieb sollen kranke Tiere nachts heimlich geschlachtet worden sein.