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12.09.2018 | 13:55
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Union will an Hofabgabeklausel festhalten

Berlin - Die Union hält ungeachtet der Kritik des Koalitionspartners an der Hofabgabeklausel in der Alterssicherung der Landwirte fest.

Hofabgabeklausel
(c) proplanta
„Wir stehen weiterhin zur Hofabgabeklausel, denn wir sind von ihren agrarstrukturellen Wirkungen überzeugt“, sagte der agrarpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Stegemann, gegenüber AGRA-EUROPE.

Für den CDU-Politiker kommt es jetzt darauf an, „zeitnah und sorgfältig“ die Handlungsoptionen zur Neugestaltung zu prüfen, die sich aus dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts ergeben. „Wir wollen eine schnelle, aber auch tragfähige Lösung“, betonte Stegemann.

In der gestrigen Haushaltsdebatte hatte sich die agrarpolitische Sprecherin der CSU im Bundestag, Marlene Mortler, zur eigenständigen agrarsozialen Sicherung und deren Unterstützung durch den Bund bekannt. Für sie stehe die dauerhaft Beibehaltung der Defizithaftung in der Alterssicherung ebenso außer Frage wie die Leistungsauswendungen für die Altenteiler in der Landwirtschaftlichen Krankenversicherung (LKV).

Auch die Kritik der SPD-Bundestagsabgeordnete Ursula Schulte an der Aufstockung der Bundesmittel zur Landwirtschaftlichen Unfallversicherung (LUV) wies Mortler zurück. Die Anhebung auf 178 Mio Euro sei „nicht selbstverständlich“. Sie bedeute für die Betriebe eine Beitragsentlastung von durchschnittlich 34 %. „Das ist deshalb wertvoll, weil dieses Geld zu 100 % beim jeweiligen Betrieb ankommt“.
AgE
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agricola pro agricolas schrieb am 13.09.2018 09:13 Uhrzustimmen(19) widersprechen(5)
Homo homini lupus est!

Leisten unsere gewählten Mandatsträger keine Gelöbnis, die deutsche Verfassung zu wahren, selbige zu schützen!?

Wer wie die CDU/CSU unter „CHRISTLICH“ einzig noch die nichtssagende, zunächst vollkommen inhaltsleere Symbolik im eigenen Parteinamen sieht und dabei charakterlos nach wie vor eine Alters- und Frauendiskriminierung, den Diebstahl von hart erarbeitetem Bauerngeld, gesetzlich auch fernerhin legitimiert wissen möchte, muss sich fragen, ob er dem ihm erteilten Mandat kraft Wählerauftrag überhaupt inhaltlich gerecht wird.

Führt man sich die Einlassungen u.a. von Frau Mortler/CSU sowie Herrn Stegemann/CDU zu Gemüte, so drängt sich der Eindruck auf, ob dieselben agrarpolitisch nicht weitaus besser in Reihen der AfD aufgehoben wären!? Dort weiß man bis heute schließlich auch nicht, was einer freiheitlich demokratischen Rechtsauffassung entspricht. Mit der Werteordnung im Rahmen des durchaus existierenden Generationenvertrages kann man schlichtweg nicht verantwortungsvoll umgehen!

Übrigens, werte Frau Mortler, hochverehrter Herr Stegemann, die Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe hat sich im Verlaufe der letzten 20 Jahre trotz Hofabgabeklausel nahezu halbiert. - Soll das SO WEITERGEHEN!? Sofern Sie Ihrerseits diese Frage bejahen, ist natürlich das sozial-, in jedem Falle in weiten Bereichen verfassungsfeindliche Folterinstrumentarium der Hofabgabeklausel dafür ein absolut probates, für die jeweils Betroffenen allerdings erschaudernd furchterregendes Mittel.

Ich jedenfalls erachte es als verabscheuungswürdig, unsere parlamentarische Demokratie derart mit Füßen treten zu dürfen. Sie berauben schlussendlich eine Vielzahl von Bauern ihrer angestammten politischen Heimat und treiben Sie damit hoffentlich nicht in die Arme der falschen Seelenfänger!
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