Dies habe die
EU-Kommission sichergestellt, teilte der Kieler
Umweltminister Jan Philipp Albrecht (Grüne) am Freitag mit. Damit könne das Land die Halter noch intensiver beim
Herdenschutz unterstützen.
«Es ist darüber hinaus ein Erfolg, dass es abgestimmte, klare Leitlinien für die ausnahmsweise Entnahme von artenschutzrechtlich streng geschützten Wölfen gibt und die Länder und der Bund gemeinsam den rechtssicheren Rahmen dazu absichern», sagte Albrecht nach der Konferenz der Umweltminister in Bremen. «So können
Artenschutz und Herdenschutz gleichermaßen umgesetzt werden.»
Bisher konnten die Halter von Weidetieren wie Schafe und Rinder nur bis zu 80 Prozent der Kosten zum Beispiel für wolfssichere Zäune oder Herdenschutzhunde vom Staat ersetzt bekommen. Kostenlos stellt das Land
Bauern bereits Herdenschutzpakete zur Verfügung.
«Es bestand unter den Umweltministern Einigkeit darin, dass es einer rechtssicheren Grundlage zur Entnahme von problematischen Wölfen zum Schutz der Weidetierhaltung bei Einhaltung der notwendigen Präventionsmaßnahmen bedarf», berichtete Albrecht aus der Konferenz in Bremen. In Schleswig-Holstein gab es in diesem Jahr schon rund 50 nachgewiesene Risse von Wölfen.