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18.01.2020 | 08:46 | Pferdewirtschaft 

6.500 Arbeitsplätze in Sachsen hängen an der Pferdehaltung

Leipzig - Die Pferdehaltung spielt in Sachsen als Wirtschaftsfaktor durchaus eine Rolle. Einer Untersuchung zufolge erwirtschaftet Sachsens Pferdewirtschaft durchschnittlich etwa 250 Millionen Euro Umsatz im Jahr.

Pferdewirtschaft in Sachsen
Der Umgang mit Pferden kann ein Ausgleich zum Berufsleben sein - und ist ein Wirtschaftsfaktor. Eine Untersuchung hat das nun ausgerechnet. (c) proplanta
Die Ergebnisse wurden am Freitag in Leipzig anlässlich der Messe Partner Pferd vorgestellt. Die Erhebung wurde vom Unternehmen Horse Future Panel im Auftrag des sächsische Landwirtschaftsministerium durchgeführt. 6.500 Menschen verdienen demnach in Sachsen ihren Lebensunterhalt in der Pferdewirtschaft.

Gerade für den ländlichen Raum sieht Viktoria Welker vom Landwirtschaftsministerium Potenziale in der Pferdehaltung. «In der Pferdebranche kann man davon ausgehen, dass der Arbeitsplatz erhalten bleibt», sagte Christina Münch von Horse Future Panel. Im Forstbereich könnten Pferde in Zeiten des Klimawandels an Bedeutung gewinnen.

Derzeit setzten laut Landwirtschaftsministerium drei Betriebe Pferde in der Forstwirtschaft ein. Ein gezielter Ausbau des Einsatzfeldes sei derzeit aber laut Welker nicht geplant.

Münch sagte, durch Pferde würden viele Menschen wieder zur Natur zurückgeführt. Die Nachfrage nach Reit- und Fahrkursen bei der Sächsischen Gestütsverwaltung sei in den vergangenen Jahren gestiegen, wie Landstallmeisterin Kati Schöpke berichtete.

Der Studie zufolge entfielen 39 Prozent des Jahresumsatzes auf Pferdehaltung, 61 Prozent auf Handel, Industrie und Dienstleistungen mit Pferden. Mehr als 32.500 Pferde leben im Freistaat. Ein Pferdehalter in Sachsen kümmert sich dabei im Durchschnitt um deutlich weniger Tiere als bundesweit: Während auf einen Halter in Deutschland 5,2 Pferde kommen, sind es in Sachsen nur 2,9.
dpa/sn
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