Jungbullen
Die
Preise für Jungbullen erreichten auch in diesem Jahr ihre Saisonspitze zum Jahreswechsel. Gegenüber dem Vorjahr fehlen rund 20 ct/kg SG. Nachdem die Preise seither um fast 20 ct/kg SG nachgegeben haben, pendeln die Angebotsmengen aktuell zurück. Auch die zuletzt verhaltene Nachfrage belebt sich aktuell wieder etwas. Edlere Teilstücke sind aktuell wenig gefragt.
In KW 04 wurde von den Schlachtbetrieben im Südwesten für 3.002 Jungbullen (E-P) im
Schnitt 3,77 €/kg SG bezahlt. Für die laufende Woche ist trotz der Belebung noch mit einem weiteren Rückgang der Auszahlungspreise um rund 4 ct/kg zu rechnen.
Bio-Jungbullen (E-P) erlösten im Dezember 2018 bundesweit 4,61 €/kg SG (+22 ct/kg gg. Vj.).
Schlachtfärsen
Bei Schlachtfärsen ist der Markt relativ ausgeglichen, die Preiserholung vor Weihnachten bis auf 3,52 €/kg SG (E-P) konnte in den letzten Wochen weitgehend gehalten werden. Von den meldepflichtigen Schlachtbetrieben im Südwesten wurden in KW 04 für 1.869 Schlachtfärsen 3,45 €/kg SG (E-P) bezahlt. Im Dezember 2018 erlösten Bio-Schlachtfärsen (E-P) bundesweit 4,54 €/kg SG (+16 ct/kg gg. Vj.).
Schlachtkühe
Zum Jahreswechsel konnten sich die Schlachtkuhpreise von dem angebotsbedingten Preiseinbruch im November und Dezember recht schnell erholen. Seither ziehen die Kuhpreise wieder kontinuierlich an, was am geringeren Angebot, aber insbesondere daran liegt, dass derzeit kostengünstige Teilstück stärker gefragt sind.
Von den meldepflichtigen Schlachtbetrieben im Marktgebiet wurden in KW 04 für 3.664 Kühe 2,64 €/kg SG (E-P) bezahlt.
Im Dezember 2018 erlösten Bio-Schlachtkühe (E-P) bundesweit 3,10 €/kg SG (-38 ct/kg gg. Vj.). Die Preise sind fas 40 ct/kg stark gesunken, da diese zum Teil an die konventioneller Kühe gebunden sind. Da im Hebst futterbedingt mehr Bio-Kühe geschlachtet wurden, ist für 2019 von einem geringeren Angebot und höheren Preisen auszugehen.
Kälber
Im Marktgebiet wurden von den meldepflichtigen Schlachtbetrieben in KW 04 in den Handelsklassen E-P 82
Kälber geschlachtet. Im Durchschnitt wurde für diese Tiere 5,43 €/kg SG (E-P) bezahlt.
Der
Kälbermarkt wird seit Anfang Januar vom Auftreten der Blauzungenkrankheit und den damit verbundenen Handelsrestriktionen geprägt. Durch die Beschränkungen im Export werden überregional große Stückzahlen angeboten, die nicht exportiert werden können und das inländische Angebot vergrößern. Die Preise stehen deshalb unter Druck.
Für Fleckviehbullenkälber wurde in KW 04 im Schnitt noch 4,15 €/kg LG gemeldet, für schwarzbunte Bullenkälber 34 €/Stück.