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27.08.2018 | 08:51 | Starkregen und Dürre 

Besser auf extreme Wetterlagen einstellen

Berlin - Extreme Wetterlagen wie Hitze und Starkregen könnten in Zukunft zunehmen - Städte, Länder und die Landwirtschaft müssen sich aus Sicht eines Branchenverbands dafür besser wappnen.

Überschwemmungen
(c) proplanta
«Anhaltende Hitzeperioden wie im Sommer 2018 werden künftig regional und temporär die Nachfrage nach Wasser steigen lassen und damit das Leitungssystem an Spitzentagen zusätzlich belasten», sagte der Hauptgeschäftsführer Wasser/Abwasser des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), Martin Weyand, der Deutschen Presse-Agentur. Anlass ist die «Weltwasserwoche» (26.-31.8).

Andererseits erforderten Starkregenfälle wie im Sommer 2016, die in Zukunft voraussichtlich häufiger aufträten, den Bau neuer Regenrückhaltebecken und die Einrichtung weiterer Versickerungsflächen durch Gemeinden und Abwasserentsorger.

Die Bundesländer sollten dort, wo infrastrukturelle Engpässe bestünden, Investitionshilfen auf die Agenda setzen - zum Beispiel für Leitungsbau oder den Bau von Brunnen. In der Landwirtschaft kämen künftig effizienten Beregnungskonzepten eine höhere Bedeutung zu. «Es geht zudem um eine ökologisch verträglichere Landwirtschaft, die robuster ist gegen Hitze: Andere Sorten, andere Fruchtfolgen, weniger wasserintensive Pflanzen.»

Die Städtebaupolitik müsse auf Starkregenereignisse reagieren, die voraussichtlich zunähmen. «Es müssen zum Beispiel Versickerungsflächen geschaffen werden, damit das Wasser nicht einfach in die Kanäle abfließt, sondern dezentral in den Boden sickert oder durch Pflanzen aufgenommen wird.» Beispiele dafür seien mehr Angerflächen oder die Begrünung von Dächern und Fassaden.
dpa
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