Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch (2.5.) berichtete, nahm der Absatz in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres im Vergleich zum ersten Quartal 2017 insgesamt um 320.000 hl oder 1,6 % auf 19,58 Mio. hl ab. In dieser Menge sind alkoholfreie und aus den Ländern der Europäischen Union eingeführte Biere sowie Malztrunk nicht eingerechnet.
Während sich der zu versteuernde Bierverkauf im Inland um 258.000 hl oder 1,6 % auf 15,97 Mio. hl verringerte, meldeten die Wiesbadener Statistiker für die Exporte - je nach Destination - uneinheitliche Entwicklungen. So gingen die Bierausfuhren in andere EU-Länder um rund 88.000 hl oder 4,4 % auf 1,93 Mio. hl zurück; der Absatz in Drittstaaten stieg dagegen um gut 28.000 hl oder 1,7 % auf 1,65 Mio. hl. Rückläufig war auch der unentgeltliche Haustrunk für die Beschäftigten der Brauereien, der im Vorjahresvergleich um 4,0 % auf 26.570 hl abnahm.
Im Vergleich der Bundesländer lagen die bayerischen Brauereien und Bierlager bei der Vermarktungsmenge mit einem Anteil von 25,7 % an der Spitze. Im Freistaat wurden laut Destatis im ersten Quartal 2018 insgesamt 5,04 Mio. hl Bier verkauft und damit 1,5 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Dahinter folgte Nordrhein-Westfalen, wo die Verkäufe ebenfalls stiegen, und zwar um 3,2 % auf 4,77 Mio. hl. In den meisten anderen Bundesländern war der
Bierabsatz hingegen im Vergleich zum ersten Jahresviertel 2017 rückläufig. So ging er in Niedersachsen einschließlich Bremen um 5,4 % auf 1,79 Mio. hl zurück, und in Sachsen war ein deutliches Minus von 11,2 % auf 1,63 Mio. hl zu verzeichnen.