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08.07.2018 | 11:36 | Handelspolitik 
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China will durch Kooperation mit der EU den Frieden sichern

Sofia - Vor dem Hintergrund aktueller Krisen will China die Zusammenarbeit mit Ost- und Mitteleuropa ausbauen.

Handelspolitik
China hat schon viel Geld in die Infrastruktur Ost- und Südosteuropas investiert - und will sein Engagement weiter forcieren. Die beteiligten Länder freuen sich, doch in Brüssel wird die enge Kooperation kritisch gesehen. (c) MAST - fotolia.com
Der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang sagte nach Gesprächen mit seinen Amtskollegen aus 16 ost- und mitteleuropäische Staaten in Bulgariens Hauptstadt Sofia am Samstag, China wolle Europa als einen «vereinigten und prosperierenden Partner» sehen.

China hat in den vergangenen Jahren viele Milliarden Euro in die Infrastruktur Ost- und Südosteuropas investiert. Die anhaltende Kritik etwa aus Teilen der EU, das seit 2012 bestehende Gesprächsformat untergrabe die Einheit der EU, bezeichnete Li Keqiang als «Missverständnis».

Die Kooperation Chinas mit den zentral- und osteuropäischen Ländern alarmiert Brüssel dennoch. «Teile und herrsche» sei die chinesische Strategie, um die europäische Einheit zu untergraben, beklagen EU-Diplomaten.

Bei der 16+1-Gesprächen in Sofia erörterten die Chinesen den Ausbau der Kooperation mit den ost- und mitteleuropäischen Staaten in wichtigen Bereichen wie Infrastruktur, Technologien, Landwirtschaft und Tourismus. Parallel zum Treffen der Regierungschefs kamen auch mehr als 1.000 Unternehmer aus den Teilnehmerstaaten zu einem Forum zusammen. Allein aus China reisten 500 Geschäftsleute an.

Damit gemeinsame Projekte reibungsloser und unproblematischer umgesetzt werden können, schlug China offiziellen Angaben zufolge vor, dass ein Zentrum zur Weiterbildung chinesischer Unternehmer geschaffen wird. Diese sollen in Sachen EU-Normen und EU-Regeln geschult werden. China werde seinen Markt für Agrarprodukte aus Ost- und Mitteleuropa weiter öffnen, versprach Li Keqiang.

Bulgariens Regierungschef Boiko Borissow zeigte sich erfreut über die Kooperation mit Peking. «Mit einer zusätzlichen Finanzierung aus China können wir gemeinsame Projekte fertigstellen», sagte er. Es gehe dabei um Vorhaben, für die es kein EU-Geld gebe.

Li Keqiang wollte im Anschluss an das 16+1-Treffen nach Deutschland reisen, um bei den bilateralen Regierungskonsultationen am Montag in Berlin mit Bundeskanzlerin Angela Merkel zusammenzutreffen.
dpa
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Kommentare 
cource schrieb am 08.07.2018 13:11 Uhrzustimmen(14) widersprechen(8)
tja, wenn man seine eigenen leute/untertanen vernachlässigt kann es passieren, dass sie sich einen anderen peiniger/ausbeuter suchen----china hat seine heutige macht nur auf kosten seiner sklaven erreicht und ist deshalb kein anzustrebendes m e n s c h l i c h e s ziel sondern lediglich eine optimierung der kapitalistischen ausbeutung----aber ohne die EU-konsumenten/schinder kann China nicht ewig sinnlos auf halde produzieren und würde dann auch in eine kapitalistische wachstumskrise fallen----die perversion der pervertierung des menschlichen daseins
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