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23.05.2018 | 10:13 | Freihandelszone 
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EU will Freihandelsabkommen mit Australien und Neuseeland

Brüssel - Die Europäische Union will mit Australien und Neuseeland Freihandelsabkommen abschließen.

Freihandel mit Australien
(c) proplanta
Die Wirtschaftsminister der EU-Staaten beschlossen am Dienstag, die EU-Kommission mit entsprechenden Verhandlungen zu beauftragen.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) sprach von einem Beitrag für freie und offene Märkte und Welthandel. «Das zeigt, dass die Europäische Union ihre handelspolitischen Interessen erfolgreich vertritt», sagte er.

Der Auftrag für die Verhandlungen gilt auch als weiteres Zeichen dafür, dass US-Präsident Donald Trump die USA mit seinem handelspolitischen Kurs isoliert. Australien und Neuseeland hatte bislang vor allem auf die mit den USA und neun anderen Ländern geplante transpazifische Freihandelszone (TPP) gesetzt. US-Präsident Trump ließ das bereits ausgehandelte Projekt allerdings platzen.

Die EU wollte eigentlich mit den USA eine Freihandelszone namens TTIP gründen, hat seit dem Amtsantritt von Trump allerdings keine Hoffnungen auf Fortschritte bei den Verhandlungen. Trump ist Kritiker der aktuellen Freihandelsabkommen, weil diese seiner Meinung nach die US-Wirtschaft benachteiligen.

Das Handelsvolumen zwischen der EU und Australien belief sich zuletzt auf mehr als 47,7 Milliarden Euro, das mit Neuseeland auf 8,7 Milliarden Euro. Für Australien war die EU zuletzt der drittwichtigste Wirtschaftspartner, für Neuseeland sogar der zweitwichtigste.

Nach Australien werden aus der EU vor allem Industrieerzeugnisse exportiert, während in die andere Richtung vor allem mineralische Rohstoffe und Landwirtschaftsprodukte gehen. Neuseeland liefert ebenfalls vor allem landwirtschaftliche Produkte nach Europa.

Über die neuen Freihandelsabkomme sollen Zöllen und andere Handelshemmnisse abgebaut werden. Unternehmen können so auf Kosteneinsparungen zusätzliche Absatzmöglichkeiten hoffen.
dpa
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Kommentare 
cource schrieb am 24.05.2018 16:49 Uhrzustimmen(11) widersprechen(10)
die hintertür um gmo/pestizid verseuchte produkte in deutschland zu verkaufen
Roli schrieb am 24.05.2018 12:57 Uhrzustimmen(7) widersprechen(12)
Problem an der Sache ist, das andere Bereiche wie Automobilbranche stark davon profitieren.
Das heißt für die Landwirte schlecht und für die Industrie gut!

Die Entwicklung der Preise in der Landwirtschaft hängt strak am Bevölkerungswachstum sowie der produzierten menge auf der Welt.

Wenn jeder Bauer Bio machen würde könnten wir die Welt aus aktuellem Stand nicht ernähren! Das heißt die Preise würden durch die Decke gehen!

Ich bin kein Freund von Bio mal abgesehen davon ob das auf jedem Fleckchen Erde möglich ist(aktuell gesehen) aber Preislich gesehen wärs eine Lösung
trakifreund schrieb am 23.05.2018 16:01 Uhrzustimmen(13) widersprechen(9)
wenn Australien landw. Produkte ( Raps ) in die EU billiger liefert, wie er in Deutschland produziert werden kann, dann kann doch etwas nicht stimmen..oder ???
Australien liegt ja nicht gleich um die Ecke..!!!!
Produziert Australien den Raps unter den gleichen Vorgaben wie die Betriebe in der EU, z.B. in Deutschland..???
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