Wie aus Daten der
EU-Kommission hervorgeht, stiegen die Preise für Milch mit natürlichen Inhaltsstoffen in immerhin zwölf Ländern an; in 16 Staaten blieben sie allerdings unter dem Vorjahresniveau. Im Mittel der EU-28 wurden von den
Molkereien 34,11 Euro/100 kg Milch gezahlt; das waren 0,75 Euro oder 2,2 % weniger als 2017.
Stärker als im
Schnitt aller EU-Staaten fielen nach Angaben der Brüsseler Statistiker die Abschläge in Deutschland aus. Hierzulande verringerte sich das Milchgeld um 1,70 Euro oder 4,7 % auf 34,71 Euro/100 kg. Dabei wurde das Jahresmittel, wie bei den anderen Ländern, aus den Monatspreisen berechnet, die nicht mit den dazugehörigen Milchmengen gewichtet wurden.
Noch stärkere Einbußen mussten laut EU-Statistik im Vorjahresvergleich die Milchbauern in den Niederlanden mit 5,1 % hinnehmen. Allerdings wurde deren Milch mit 36,04 Euro/100 kg besser vergütet als in Deutschland und im EU-Durchschnitt. Für Belgien und Schweden wurden von der Kommission mit einem Minus von jeweils mehr als 8 % die stärksten Rückgänge der Milchpreise ausgewiesen.
Anders sah das beim zweitgrößten EU-Milchproduzenten Frankreich aus, wo der Rohstoff mit 34,66 Euro/100 kg um 0,8 % höher vergütet wurde als 2017. Ähnlich war die Situation in Spanien mit einem Plus von 0,9 % auf 31,23 Euro/100 kg; allerdings lag dort das Milchpreisniveau klar unter dem Durchschnitt aller EU-Staaten.
Über ein höheres Milchgeld konnten sich außerdem die Erzeuger im Vereinigten Königreich, Griechenland und der Tschechischen Republik freuen, wo es Zuschläge zwischen 1,7 % und 2,9 % gab. Noch besser lief es für die Milchbauern in der Slowakei, Rumänien und Portugal, die jeweils gut 3 % für ihre Milch mehr erlösten als 2017. Den stärksten Anstieg weist die Kommission für Kroatien aus, wo der Preis für Milch mit natürlichen Inhaltstoffen um 4,7 % auf 32,84 Euro/100 kg zulegte.