Die anhaltend trockene und sehr heiße Witterung macht es den Landwirten schwer, ihr Getreide verlustfrei zu ernten. Durch Funkenflug kam es am Wochenende im Nordosten zu einer Vielzahl von Erntebränden mit hohen Schäden. (c) proplanta
Wie mehrere Polizei- und Feuerwehrsprecher am Sonntag erklärten, brannte es mindestens zehn Mal, wobei mehr als 200 Hektar Getreide verbrannten waren sowie mehrere
Mähdrescher und ein Traktor stark beschädigt wurden.
Zuletzt stand am Sonntag bei Solzow in der Region Röbel ein Getreidefeld in Flammen, wobei auch ein Mähdrescher beschädigt wurde. In den meisten Fällen war Funkenflug durch Mähdrescher oder Strohpressen die Brandursache, Menschen wurden nicht verletzt.
Die größten Erntebrände gab es unter anderem an der Bundesstraße 104 östlich von Pasewalk und bei Grimmen in Vorpommern, bei Sadelkow östlich von Neubrandenburg, unweit von Wittenburg (Ludwigslust-Parchim) sowie nahe Bützow (Landkreis Rostock).
Allein bei Sadelkow verbrannten rund 150 Hektar Getreide und das Gelände eines Autohandels. Rund 150 Feuerwehrleute konnten dort nur knapp verhindern, dass die Flammen auch auf die Ortschaft übergriffen. Einige Wohnhäuser waren sicherheitshalber bereits evakuiert worden.