Das geht aus dem aktuellen
Konjunkturbarometer des Bauernverbands hervor. «Investitionen brauchen Sicherheit, aber die
Bauern sind verunsichert», sagte
Bauernpräsident Joachim Rukwied der Deutschen Presse-Agentur.
Die Politik müsse endlich erkennen, dass Landwirte langfristige Planungssicherheit bräuchten, sagte er mit Blick vor allem auf ungeklärte Rahmenbedingungen für die Tierhaltung.
Als angespannt bewerten ihre Finanzlage laut
Umfrage vor allem
Betriebe im Osten. Dort waren Schäden der wochenlangen
Dürre in diesem Sommer groß. Die Investitionsplanungen der Landwirte für die kommenden sechs Monate bleiben laut der Umfrage auf dem einem relativ niedrigen Niveau.
31 Prozent wollen demnach investieren, vor einem Jahr waren es mit 32 Prozent gewesen. Das für die nächsten sechs Monate geplante Investitionsvolumen liege mit 4,7 Milliarden Euro um 0,5 Milliarden Euro unter dem entsprechenden Vorjahresstand.
Die Aussichten beurteilen die Landwirte insgesamt etwas besser als die aktuelle wirtschaftliche Situation. Neben einer enttäuschenden Ernte drücken niedrigere Schweine- und Rinderpreise sowie höhere Kosten für Energie, Dünger und Futter auf die Stimmung. Positiv wirken sich gestiegene Getreidepreise und die Milchpreise aus.
Für die aktuelle Befragung wurden im September rund 1.000 Landwirte und
Lohnunternehmer in Deutschland befragt.