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24.10.2018 | 08:15 | Niedrigwasser 

Hilfszahlungen auch von Binnenschiffern gefordert

Duisburg - Die Binnenschiffer in Deutschland haben wegen der anhaltenden Dürre einen Krisenmechanismus für ihre Branche gefordert.

Binnenschifffahrt
(c) proplanta
Denkbar seien Hilfen analog zur Forst- und Landwirtschaft, teilte der Bundesverband der Binnenschifffahrt (BDB) am Dienstag in Duisburg mit. Bei extremen Veränderungen der Wasserstände und existenzbedrohenden Auswirkungen sollten Hilfszahlungen fließen. Wegen der Dürre in ihrer Existenz bedrohte Landwirte erhielten vom Bund zwischen 150 bis 170 Millionen Euro an Hilfen. In der Schifffahrt blieben Betroffene jedoch auf dürrebedingten Ausfällen sitzen.

Auf der Elbe sei die gewerbliche Schifffahrt wegen niedriger Pegelstände bereits vor Monaten eingestellt worden. Auch an Donau und Rhein stehen die Pegel teils niedrig. Zunehmend gebe es auch bei Kanälen Probleme, teilte der Verband mit. Große und schwere Schiffe müssten ihre Fahrten bereits einstellen. «Die Folgen für die gewerbliche Schifffahrt und ihre Kundschaft aus Wirtschaft und Industrie sind gravierend», hieß es in der Mitteilung.

Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes sind derzeit etwa 70 Prozent der Fläche Deutschlands von extremer Trockenheit betroffen. Das macht sich auch an sinkenden Pegelständen in Gewässern bemerkbar. Die Politik riefen die Schiffer auf, die Auswirkungen des Klimawandels auf Wasserstraßen und Schifffahrt neu zu prüfen - und nach einer Bewertung aller dürrebedingten Schäden 2018 schnelle Hilfen für betroffene Betriebe auf den Weg zu bringen.
dpa
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