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21.11.2019 | 00:09 | Fleischmarkt 

Höhere Fleischpreise in Norddeutschland dank Schweinepest in China

Neubrandenburg - Die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest in China lässt die Fleischpreise in Norddeutschland steigen.

Schweinemarkt
(c) contrastwerkstatt - fotolia.com
Die Chinesen kauften inzwischen ganze Tiere in Deutschland, was den Handel unter Druck setze und die Preise weiter steigen lasse, erklärte die Tierschutzbeauftragte von Edeka Nord, Sandra Erdmann, am Mittwoch bei einer Agrar-Tagung in Neubrandenburg.

Der Preis pro Kilogramm Schweinefleisch sei inzwischen von 1,40 Euro Anfang des Jahres auf 1,85 Euro im Oktober gestiegen. «Fachleute rechnen mit Kilopreisen von bis zu 2,30 Euro Anfang 2019», sagte Erdmann.

Bei der globalen Tierseuche rechnen Experten damit, dass in China bis zu 20 Prozent der Schweinepopulation - etwa 100 Millionen Tiere - verenden. Die Krankheit ist für den Menschen ungefährlich. Allerdings wird auch in Deutschland ein Ausbruch befürchtet.

Zuletzt war die Schweinepest bei zwei Wildschweinen in Westpolen, etwa 80 Kilometer östlich von Deutschland, festgestellt worden. «Wir haben für den Seuchenfall ein Krisenmanagement mit den Lieferanten und Schlachthöfen aufgebaut», erklärte die studierte Agrarfachfrau.

Edeka Nord versorgt rund 700 Märkte in Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Teilen Niedersachsens und Nordbrandenburgs. Dazu gehört ein eigenes Fleischwerk in Valluhn (Landkreis Ludwigslust-Parchim).
dpa/mv
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