Das sei «ein Riesenproblem», berichtet der Sprecher des Hessischen Bauernverbandes, Bernd Weber. «Die Leute haben überhaupt kein Unrechtsbewusstsein.»
Für die
Obstbauern sei es frustrierend, dass sie jedes Jahr aufs Neue gegen den Kirschenklau vorgehen müssten. So haben Produzenten im Anbaugebiet Friedberg-Ockstadt (Wetteraukreis) zwei Detektive engagiert, die zwischen den Kirschbäumen auf Streife gehen. Bereits im Vorjahr hatten sie sich Unterstützung eines Profis geholt. Auf frischer Tat ertappte Pflücker werden teils vor Ort zu Kasse gebeten.
Bei der Polizei in Friedberg sind zwar bislang nur rund ein Dutzend Anzeigen eingegangen. Allerdings müsse man von einer Dunkelziffer ausgehen, sagte eine Sprecherin.