Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
07.06.2019 | 04:23 | Klima- und Wetter-Risiken 

Landwirte in Bayern besser vor Klima-Risiken schützen

München / Berlin - Bayerns Landwirte leiden zunehmend unter dem Klimawandel und den damit verbundenen Wetterextremen.

Dürreschäden in Bayern
Kaniber will Landwirte besser gegen Klima-Risiken absichern - Bundesratsinitiative für Mehrgefahrenversicherung. (c) proplanta
Dürre, Starkregen, Spätfröste und Stürme können zu wirtschaftlichen Schäden führen, die existenzgefährdend sind. Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber will nun die Absicherung der Bauern gegen Klima- und Wetter-Risiken verbessern. Denn die bestehenden Versicherungsangebote sind nicht ausreichend.

Kaniber beantragt am Freitag im Bundesrat zusammen mit Baden-Württemberg die Einführung einer staatlich geförderten und steuerlich begünstigten Mehrgefahrenversicherung.

„Ziel muss sein, faire und ausgewogene Rahmenbedingungen zu schaffen, die es landwirtschaftlichen Betrieben erleichtert, eigenverantwortlich Vorsorge für Naturkatastrophen und extreme Wetterbedingungen treffen zu können“, sagte Kaniber. Dazu müssen die Versicherungsprämien bezahlbar sein.

Bislang bietet die Versicherungswirtschaft klassische Absicherungen gegen Hagel, Starkregen oder Überschwemmungen. Selten sind Versicherungen gegen Dürre, da die Versicherungsprämien für diese meist großflächig auftretenden Schäden sehr hoch ausfallen.

Die jetzt vorgeschlagenen Prämienzuschüsse für eine Mehrgefahrenversicherung, die in vielen anderen europäischen Ländern bereits existiert, orientiert sich am Beispiel Österreichs. Der Landwirt übernimmt dabei die Hälfte der Versicherungsprämie, der Bund 30 Prozent, der Freistaat 20 Prozent.

Bayern drängt zudem auf eine bundesweite Harmonisierung der Versicherungssteuer. Für das Risiko der Dürre soll statt wie bisher 19 % der Versicherungsprämie ebenfalls ein ermäßigter Steuersatz von 0,03 % gelten, entsprechend den Schadensrisiken Hagel, Sturm, Starkregen und Überschwemmungen.
stmelf
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken