«Wir brauchen dringend ausgiebigen Regen», sagte
Bauernpräsident Detlef Kurreck der Deutschen Presse-Agentur. Nach den wenigen Niederschlägen seien die Neuaussaaten zwar aufgegangen.
«Das täuscht aber darüber hinweg, dass der gesamte Unterboden knochentrocken ist.» Der teils starke und warme Wind sauge die verbliebene Feuchtigkeit aus dem Boden. «Die Pflanzen stehen unter Stress.» Dazu kämen noch die
Schädlinge, die bei den warmen Temperaturen weiter aktiv sind.
Hoffnungen auf baldigen Regen kann der Meteorologe Stefan Kreibohm vom Wetterstudio auf der Insel Hiddensee den Landwirten nicht machen. «Bis Mitte kommender Woche ist nichts in Sicht.» Damit setze sich die Entwicklung des vergangenen halben Jahres fort. «Jetzt wird es schon dramatisch», sagte er beispielsweise mit Blick auf den niedrigen Wasserstand der Seen in der Mecklenburgischen Seenplatte.