Die Erzeugung der sämtlichen Kuhmilchsorten in Deutschland (konventionelle und ökologisch/biologische Milch) beläuft sich auf eine Menge von 5,172 Milliarden Kilogramm Milch und weist somit einen Rückgang in Höhe von 0,8 Prozent auf. Der Negativtrend präsentiert sich aber im Monat Februar 2019 mit einem Minus von 0,2 Prozent, nicht ganz so ausgeprägt wie im vorangegangenen Januar, wo ein Minus von 1,3 Prozent vorhanden ist. In exakt gleicher Höhe, mit ebenfalls einem Minus von 0,8 Prozent, ist auch die europäische
Milchanlieferung in den ersten beiden Monaten gefolgt.
Differenzierte Erzeugung von konventioneller und ökologischer/biologischer Milch in Deutschland und in Bayern
Bei der Analyse der amtlichen Meldungen der Milchanlieferungszahlen wird ebenso das unterschiedliche Anlieferungsverhalten von konventioneller und ökologisch/biologischer Milch sehr deutlich.
Während die Menge der konventionellen Milch in ersten beiden Monaten, sowie auch in der kumulierten Summe, mit fast einem Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückliegt, befindet sich die Milchanlieferung der ökologisch/biologischen Milch bei einem Plus von 3,4 Prozent. Diese Entwicklung ist auch weitestgehend in den einzelnen Bundesländern zu beobachten. Nur in Nordrhein Westphalen weist die konventionelle
Milcherzeugung, seit Anfang des Jahres, ein sehr deutliches Plus von über 7 Prozent auf. In anderen Bundesländern liegt der Abstand der konventionellen Milch in der kumulierten Summe, wie auch in den Einzelauswertungen der Monate Januar und Februar 2019 zwischen einem Minus von 1 bis 3 Prozent.
Bei der biologischen Milch zeigen die Werte generell ein Plus, allerdings hat das Erzeugungsniveau der ökologisch/biologischen Milch im ostdeutschen Raum in diesem Zeitraum sich eher rückwärts gegenüber dem Vorjahr entwickelt. Ob die Ursache hierzu, die auch schon im letzten Jahr aufgetretene knappere Futtersituation, oder die Umstellung auf konventionelle Milch, wegen fehlender Vermarktungsmöglichkeiten von Bio-Milch, gewesen ist, kann gegenwärtig nur spekulativ beantwortet werden.
Nach den ersten Einschätzungen für die kommenden Monate, ist auch davon auszugehen, dass die gesamte deutsche Erzeugungsmenge in den Monaten März und April 2019 sich ähnlich fortsetzen könnte.