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26.08.2018 | 12:24 | Schifffahrt 
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Niedrigwasser existenzbedrohend für Binnenschiffer

München - Angesichts des Niedrigwassers an der Donau fordert der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt (BDB) Finanzhilfen sowie den Ausbau des Flusses zwischen Straubing und Vilshofen.

Niedrigwasser
(c) proplanta
Nach monatelanger Trockenheit erreichte der Wasserstand Mitte August in dem kritischen Donauabschnitt einen neuen Negativrekord. Lag der Pegelstand 1947 bei 2,30 Meter, rutschte er in den vergangenen zehn Tagen mehrfach unter diesen Wert. Für Fracht- und Kreuzfahrtschiffe bedeutete das weitgehend Stillstand.

«Die dramatische Situation zeigt, wie dringend der Donauausbau zwischen Straubing und Vilshofen umgesetzt werden muss», sagte BDB-Präsident Martin Staats am Freitag. Dann blieben Transporte auch bei Niedrigwasser länger und besser plan- und durchführbar.

Zuletzt hätten lediglich noch flachgängige Transportschiffe mit einer Ladekapazität von bis zu zehn Lkw-Ladungen auf der Donau fahren können. Für die Binnenschifffahrt bedeute das tägliche Einbußen von bis zu 4.000 Euro je Schiff. Bei guten Wasserverhältnissen könne ein 110 Meter langes Frachtschiff etwa 150 Lkw ersetzen.

Staats zufolge sollten - wie für die Landwirtschaft - auch für die Binnenschifffahrt staatliche Hilfszahlungen diskutiert werden. Die Branche sei in ähnlichem Maße von der Dürre betroffen, für kleine und mittelständische Unternehmen sei das Niedrigwasser existenzbedrohend.
dpa/lby
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Kommentare 
Mabruk schrieb am 27.08.2018 08:59 Uhrzustimmen(6) widersprechen(8)
Hilfszahlungen für die Binnenschiffer? Echt jetzt? Soll denn wirklich jeder an der Dürre doppelt kassieren? Landwirte bekommen doch schon durch die enorm gestiegenen Preise mehr, und bei den Binnenschiffern sind das die Frachten. Möglicherweise kommt dabei weniger raus als ohne die Dürre, doch das nennt sich dann "unternehmerisches Risiko".
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