Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag (12.7.) mitteilte, verteuerten sich Nahrungsmittel ohne alkoholische Getränke und Tabakwaren binnen Jahresfrist um durchschnittlich 3,4 %; im Mai und April war der Anstieg ähnlich hoch gewesen. Die Teuerungsrate für Nahrungsmittel übertraf damit erneut die für alle Waren und Dienstleistungen, die das Bundesamt für Juni mit 2,1 % angab.
Inflationstreibend wirkten sich dabei auch die höheren Preise für Energieprodukte aus, die innerhalb von zwölf Monaten stark um 6,4 % stiegen. Den Statistikern aus Wiesbaden zufolge wiesen bei den Lebensmitteln im Berichtsmonat wieder die Speisefette und -öle mit 14,4 % die höchste Teuerungsrate im Vorjahresvergleich auf. Maßgeblich dafür war weiter die Entwicklung der Butterpreise, die um 26,1 % über dem Niveau vom Juni 2017 lagen.
Mehr Geld mussten die Konsumenten aber auch für andere
Molkereiprodukte ausgeben; im Schnitt dieser Warengruppe einschließlich Eier waren es 4,8 %. Dabei verteuerte sich aufgrund des knapp versorgten Fettmarktes Sahne um 28,0 %. Für Obst wurden laut Destatis von den Händlern im Vorjahresvergleich Aufschläge von durchschnittlich 7,2 % verlangt, wobei die Preise für Äpfel um 28,5 % zulegten.
Tiefer in die Tasche greifen mussten die Verbraucher im Vergleich zum Juni 2017 auch für Gemüse, das im Mittel 2,9 % mehr kostete. Während dabei für Gurken und Paprika kräftige Zuschläge von 32,5 % beziehungsweise 18,2 % verlangt wurden, gaben die Preise für Kartoffeln und verschiedene Kohlsorten um jeweils rund 6,5 % nach.
Teurer wurde in den Läden auch Fisch und Fischwaren angeboten; diese kosteten im Mittel 2,5 % mehr. Eine ähnliche Preissteigerung, nämlich von 2,3 %, war bei Fleisch und Fleischwaren zu verzeichnen. Moderater fielen die Teuerungsraten mit 1,6 % bei Brot und Getreideerzeugnissen sowie mit 0,5 % bei Zucker, Marmelade und anderen Süßwaren aus.