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Der US-Bundesgerichtshof sprach sich vorvergangene Woche für das kanadische Unternehmen Farmers Edge aus und lehnte den Antrag von Farmobil ab, dass die Anwaltskosten für einen früheren Rechtstreit durch Farmers Edge übernommen haben wollte.
Wie der US- Branchendienst AgFunderNews vergangene Woche berichtete, ging es ursprünglich um die Technologien in dem Can-Plug-Gerät von Farmers Edge und das PUC-Gerät von Farmobile. Beide Geräte ließen sich an landwirtschaftliche Maschinen anschließen und aggregierten Daten zur Verwendung und Funktion der Maschinen, erläuterte AgFunderNews. Farmers Edge hatte behauptet, dass die Farmobile-Mitbegründer angeblich Informationen bei der Entwicklung von Farmdatensammlungs- und Standardisierungstechnologien veruntreut hätten.
Die Farmobil-Gründer waren vorher beim Unternehmen Crop Ventures angestellt gewesen, was 2012 mit der Entwicklung des CanPlug begonnen haben soll. Das kanadische Unternehmen Farmers Edge hatte 2014 Crop Ventures übernommen. Die Mitarbeiter führen wiederum an, ihre Idee habe sich aus anderen damals verfügbaren Technologien entwickelt.
Der Vorwurf der Kanadier wurde im Mai vom US-Bezirksgericht in Nebraska zurückgewiesen. Damals war festgestellt worden, dass es sich keinesfalls um Geschäftsgeheimnisse, sondern um allgemeinverfügbare Informationen gehandelt habe. Farmmobil wollte daraufhin seine Anwaltskosten durch die Gegenseite beglichen haben, was nun abgelehnt wurde.
Die beiden Unternehmen sind laut AgFunderNews seit 2016 in den Rechtsstreit verwickelt. Sie sind außerdem an zwei weiteren Klagen beteiligt, die beide von Farmobile eingereicht wurden, nachdem es von Farmers Edge verklagt wurde. Die erste ist eine Patentklage in Kanada. Die zweite enthält Ansprüche auf eine ungerechtfertigte Bereicherung, die beim Staatsgericht in Nebraska eingereicht wurden.