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02.08.2019 | 05:53 | Schweineschlachthof 
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Schnelle Alternativen für Schweineschlachtungen in Mecklenburg-Vorpommern gefordert

Neubrandenburg - Nach dem angekündigten Ende der Schweineschlachtungen in Teterow (Landkreis Rostock) fordert der Landesbauernverband kurzfristig praktikable Lösungen.

Schweineschlachtungen
(c) MovingMoment - fotolia.com
Bislang gebe es nur die Idee für die Errichtung eines neuen Regionalschlachthofes, aber keine Akteure, sagte Bauernpräsident Detlef Kurreck am Donnerstag. «Bis so ein neuer Schlachthof seinen Betrieb aufnehmen kann, gehen Jahre ins Land.» Deshalb sollten zeitnah alle Beteiligten an einen Tisch kommen.

Der Konzern Danish Crown hatte in der vergangenen Woche angekündigt, Ende August in Teterow die letzten Schweine zu schlachten. Völlig unvermittelt stehen Schweinezüchter und -mäster sowie Fleischereien im Land vor schweren wirtschaftlichen Problemen, wie Kurreck sagte.

Die Bauern müssten ihre Tiere jetzt in weit entfernte Schlachthöfe fahren lassen. Das verursacht höhere Transportkosten, die von den Schweinehaltern getragen werden müssen. Regionale Schlachthöfe seien die Basis für kurze Transportwege und glaubwürdig regional erzeugte Lebensmittel, deren Herkunft für den Verbraucher nachvollziehbar ist.

In Mecklenburg-Vorpommern verringern sich die Tierbestände nach Angaben des Bauernverbandes seit Jahren. Die Zahl der Schweine stieg nach einem Einbruch Anfang der 1990er Jahre von über einer Million auf 527.000 jedoch langsam wieder an. 2018 wurden laut Statistischem Amt 832.500 Schweine gehalten.
dpa/mv
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Kommentare 
Edelgart schrieb am 06.08.2019 22:23 Uhrzustimmen(4) widersprechen(0)
Das ist eben der Nachteil, wenn man die kleinen Schlachtbetriebe kaputt macht und Hausschlachtungen erschwert.
Man wird abhängig von den Großen, ist doch klar. Und das Tierwohl bleibt auf der Strecke, muss ewig durch Deutschland oder weiter gekutscht werden.
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