Das Verbraucherschutzministerium teilte auf Nachfrage der SPD-Fraktion mit, dass von den 9.337 Betrieben im vergangenen Jahr lediglich 768 Besuch von den Tierärzten der zuständigen Veterinärämter erhielten. Bei 495 Betrieben gab es keine Beanstandungen. In 273 Ställen wurden indes Verstöße festgestellt, von denen 29 so schwerwiegend waren, dass ein Straf- oder Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet wurde.
Etwas besser sieht die Kontrollquote nach Auskunft des Ministeriums bei landwirtschaftlichen Betrieben aus, die
Kälber halten. Von 9.444 zu kontrollierenden Betrieben wurden vergangenes Jahr 1.197 auch tatsächlich geprüft. Dabei wurden 937 Ställe nicht beanstandet, während die Kontrolleure in 260 Betrieben Verstöße entdeckten. Von diesen waren 40 so gravierend, dass ein Ordnungswidrigkeits- oder Strafverfahren eingeleitet wurde.
Von 2.197 Hühnerzucht-Betrieben wurden 2018 nur 124 kontrolliert. Bei 117 Zuchtanlagen fanden die Prüfer keine Mängel. In sieben Unternehmen gab es jeweils mehrere Verstöße, von denen sieben dazu führten, dass entsprechende Verfahren eingeleitet wurden.