Sie müsse diejenigen enttäuschen, die darauf setzen, der Staat werde es richten. „Diese Erwartungen kann ich nicht erfüllen“, sagte die CDU-Politikerin. Stattdessen sei die Branche gefragt. Sie müsse „alle Kräfte mobilisieren“, die gesamte Milch der BMG-Lieferanten abzuholen.
Ähnlich äußerte sich der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied. Er sprach sich gegen staatliche Bürgschaften aus und erinnerte daran, dass sich die BMG in einem besonders volatilen Marktsegment bewegt habe, das mit einem erheblichen Unternehmensrisiko verbunden gewesen sei. Die
Milchbranche bewege sich im Markt, der Chancen und Risiken biete. Damit umzugehen, sei eine der wichtigen Zukunftsaufgaben.
In diesem Zusammenhang stellte sich
Rukwied hinter die Idee einer „Sektorstrategie 2030“ für die Milchbranche. „Wir unterstützen den Vorschlag, alle Akteure an einen Tisch zu holen und gemeinsam nach Lösungen für die Zukunft zu suchen“, betonte der Bauernpräsident. Stichworte dafür seien eine Verbesserung der Wettbewerbsbedingungen, Die Erschließung von heimischen und internationalen Märkten, Möglichkeiten zur Preisabsicherung oder auch die Entwicklung neuer Produkte.