Die nach europäischen Standards berechneten
Verbraucherpreise (HVPI) seien um 2,2 Prozent zum entsprechenden Vorjahresmonat gestiegen, teilte das Statistikamt
Eurostat am Freitag in Luxemburg nach einer zweiten Schätzung mit.
Damit bestätigte die Behörde wie von Analysten erwartet eine erste Schätzung von Ende Oktober. Im gemeinsamen Währungsraum ist die
Teuerung damit so stark wie seit Dezember 2012 nicht mehr. Im September hatte die Jahresinflationsrate noch bei 2,1 Prozent gelegen und im August bei 2,0 Prozent. Im Monatsvergleich legten die Verbraucherpreise im Oktober um 0,2 Prozent zu.
Ohne die schwankungsanfälligen Preise für Energie sowie Lebens- und Genussmittel fiel die Teuerung im Oktober deutlich schwächer aus. Die sogenannte Kernrate stieg aber von 0,9 Prozent im Vormonat auf 1,1 Prozent. Auch in dieser Betrachtung wurde die erste Schätzung wie erwartet bestätigt.
Mit 2,2 Prozent liegt die Gesamtinflation über dem Zielwert der Europäischen Zentralbank (EZB). Die Notenbank strebt mittelfristig eine Inflationsrate von knapp zwei Prozent an, weil sie bei diesem Niveau die Stabilität der Preise als gewährleistet ansieht.