Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
19.01.2018 | 09:08 | Agrarflächen 

Thüringens Landwirtschaft in Zahlen

Erfurt - Am 19. Januar beginnt in Berlin die Grüne Woche - Statistische Daten: Thüringer Landwirtschaft 2017.

Getreidebau in Thüringen 2017
(c) proplanta
Vom 19. bis 28. Januar 2018 findet nun schon zum 83. Mal in Berlin die Internationale Grüne Woche statt. Auf dieser weltgrößten Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau präsentieren Hersteller und Vermarkter, auch aus Thüringen, die Vielfalt landwirtschaftlicher Erzeugnisse.

Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik lässt sich die Thüringer Landwirtschaft für das Agrarwirtschaftsjahr 2017 wie folgt beschreiben.

Auf einer Fläche von 350 Tausend Hektar (58 Prozent des Ackerlandes) wurde eine Erntemenge von 2,6 Millionen Tonnen Getreide (einschließlich Körnermais und CCM) erzeugt. Die gute Ernte des Jahres 2016 von 2,8 Millionen Tonnen Getreide wurde um 8 Prozent verfehlt.

Von 1.700 Hektar Ackerfläche, der niedrigsten seit 1991, wurden 82 Tausend Tonnen Kartoffeln gerodet. Der Hektarertrag von knapp 5 Tonnen war der höchste seit 26 Jahren. Die Zuckerrübenernte wurde ebenfalls mit einem Spitzenertrag von knapp 8 Tonnen je Hektar abgeschlossen und stellte damit den Rekordertrag von 2014 ein.

Nach ersten Hochrechnungen wurden im Herbst 2017 für die Ernte 2018 von den Thüringer Landwirten 425 Tausend Hektar Ackerfläche mit Winterfeldfrüchten bestellt. Gegenüber der Anbaufläche des Jahres 2017 von 428 Tausend Hektar entspricht dies einem geringfügigen Flächenrückgang um 3 Tausend Hektar.

Der Winterweizen als anbaustärkste Getreideart wurde auf 216 Tausend Hektar gedrillt und liegt damit um knapp 2 Tausend Hektar unter dem Anbauniveau des Jahres 2017. Mit Winterraps wurden 116 Tausend Hektar Ackerland bestellt. Gegenüber dem Jahr 2017 mit einer Anbaufläche von 118 Tausend Hektar ist damit ein Flächenrückgang um ein Prozent zu verzeichnen.

Die Thüringer Obstbauern mussten im vergangenen Jahr aufgrund von Spätfrösten zur Baumblüte Ernteeinbußen hinnehmen. Im Jahr 2017 wurden mit 28 Tausend Tonnen Baumobst 40 Prozent weniger als im Jahr 2016 geerntet. Die Apfelernte von 24 Tausend Tonnen unterbot das Ergebnis von 2016 ebenfalls um 40 Prozent bzw. 16 Tausend Tonnen.

Die Ernte von etwa 900 Tonnen Süßkirschen lag um 60 Prozent und die Ernte von knapp 1 Tausend Tonnen Sauerkirschen um 55 Prozent unter dem Niveau von 2016.
TLS
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Weniger landwirtschaftlich genutzte Fläche in Sachsen-Anhalt

 Immer weniger Bauern in Bayern

  Kommentierte Artikel

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken

 Entwaldungsfreie Lieferketten: EU-Kommission zur Klärung aufgefordert

 Bund Naturschutz: Kein kategorisches Nein mehr zum Wolfsabschuss

 Nach Atomausstieg boomen erneuerbare Energien in Niedersachsen

 Massive Flächenverluste in Bayern

 Umsatzsteuersätze: Union will Reform

 Union fordert Ergebnisse beim Bürokratieabbau