(c) proplanta So kostete der Dezemberkontrakt an der Chicagoer Börse heute Morgen gegen 8.45 Uhr Ortszeit 5,43 $/bu (162 Euro/t); das bedeutete gegenüber dem Eröffnungskurs vom vergangenen Freitag ein Plus von 5,2 %. Gleichzeitig verteuerte sich der Future derselben Fälligkeit auf den proteinreicheren Sommerweizen in Minneapolis spürbar, nämlich um 3,7 % auf 6,46 $/bu (193 Euro/t).
Auslöser der deutlichen Aufwärtsbewegung waren unter anderem Spekulationen, dass Trockenheit und Frost in wichtigen Anbaugebieten zu Ertragseinbußen beim Winterweizen führen könnten. Außerdem sorgte Chinas Präsident Xi Jinping inmitten des Handelsstreits mit den USA für Auftrieb mit der Ankündigung, die Wirtschaft seines Landes stärker öffnen und die Zölle senken zu wollen. Allerdings wiesen US-Broker auf die deutliche Abwertung des Rubel gegenüber dem Dollar als Folge der jüngsten Sanktionen der Vereinigten Staaten gegen russische Oligarchen hin. Diese Entwicklung dürfte die Wettbewerbsfähigkeit von US-Weizen am Weltmarkt gegenüber russischer Ware schwächen, hieß es.
Derweil bewegten sich die Weizenfutures an der Terminbörse Matif in Paris kaum vom Fleck. Dort wurde der betreffende Dezemberkontrakt heute gegen 16.10 Uhr für 174,25 Euro/t gehandelt, was gegenüber dem Eröffnungskurs vom vergangenen Freitag einem Plus von 0,4 % entsprach.
Für kräftigeren Optimismus sorgten die Ankündigungen von Chinas Staatschef dagegen am Chicagoer Terminmarkt für Sojabohnen. Dort verteuerte sich der Bohnenkontrakt mit Fälligkeit im Mai bis heute gegen 8.45 Uhr Ortszeit auf 10,52 $/bu (314 Euro/t); das waren 4,9 % mehr als der Eröffnungskurs vom vergangenen Freitag. US-Börsenmakler stellten fest, dass sich China während der Kursschwächephasen der vergangenen Woche mit Bohnen aus den USA und Brasilien eingedeckt habe.
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