(c) elypse - fotolia.com Wie das Agrarressort gestern in Washington mitteilte, geht es um die regelmäßigen Publikationen des National Agricultural Statistic Service (NASS) und des World Agricultural Outlook Boards (WAOB). Diese werden der allgemeinen Öffentlichkeit an bestimmten Tagen um 12.00 Uhr mittags Ortszeit zum Abruf im Internet bereitgestellt.
Allerdings können die Nachrichtendienste Associated Press, Dow Jones/Wall Street Journal, Thompson Reuters, Market News Int’l/Deutsche Börse, Bloomberg News und DTN/Progressive Farmer die betreffenden Daten bislang noch 90 Minuten früher einsehen, um diese für ihre Leser auswerten zu können. Diese Analysen dürfen zwar ebenfalls erst ab 12.00 Uhr verschickt werden. Allerdings führt dieses Verfahren laut USDA zu einem Informationsvorsprung und damit zu Wettbewerbsvorteilen für die Abonnenten dieser Analysen gegenüber der allgemeinen Öffentlichkeit.
Als Begründung wird die Datenübertragungszeit genannt, die bei den Nachrichtenagenturen niedriger sei als die des USDA-Servers mit etwa 2 Sekunden. Mit Blick auf die Warenterminbörsen gebe es nämlich Anhaltspunkte für einen signifikanten Handel mit Agrarfutures in den ersten zwei Sekunden nach dem vom USDA-festgelegten Veröffentlichungszeitpunkt im Wert von mehreren Millionen Dollar. Diese Aktivitäten seien nicht mit Engagements der allgemeinen Öffentlichkeit begründbar, hieß es.
|
|