(c) proplanta «Streckenbezogene Fahrverbote für Diesel-Fahrzeuge bringen mehr Schaden als Nutzen. Vor allem für die Wirtschaft», erklärte Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck am Dienstag. Der Ausweichverkehr werde mehr Staus und Abgase produzieren.
«Wir fordern den Senat auf, gegen dieses Urteil Berufung einzulegen», sagte Amsinck. Das Verwaltungsgericht hatte zuvor entschieden, dass Berlin für mehrere Straßen bis Mitte 2019 ein Diesel-Fahrverbot einführen muss. Die Industrie- und Handelskammern in der Region verlangten, der Senat müsse Rücksicht auf die Wirtschaft nehmen.
«Lokale Fahrverbote kann die Stadt verkraften, solange der Lieferverkehr gesichert und die Durchfahrtverbote zeitlich begrenzt bleiben», teilte Berlins IHK-Präsidentin Beatrice Kramm mit. Der Senat müsse prüfen, auf welchen Streckenabschnitten ein Fahrverbot tatsächlich die letzte aller Möglichkeiten sei.
Die IHK verwies darauf, dass auch viele Pendler zwischen Berlin und Brandenburg betroffen sein könnten. Der öffentliche Nahverkehr sei schon heute überfordert, die Parkplätze am Berliner Stadtrand seien überfüllt. «Es gilt jetzt, alles zu tun, damit die Grenzwerte schnell eingehalten und etwaige Beschränkungen wieder aufgehoben werden können», forderte Kramm laut Mitteilung.
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