Sonst drohe einigen der von neuen Tierschutzauflagen gebeutelten Schweinemästern der Bankrott, warnte Verbandsvizepräsident
Werner Schwarz in der «Rheinischen Post» (Samstag).
«Schweinefleisch müsste für die Verbraucher fast doppelt so teuer werden, damit wir die Tierschutzvorgaben wie die
Kastration von Ferkeln unter Narkose oder deutlich mehr Platz für die
Sauen erfüllen können - ohne bankrott zu gehen.» Damit würde nicht mehr Geld verdient, sondern nur der Standard gehalten.
Schwarz monierte, viele Menschen wünschten zwar eine bessere Haltung der
Schlachttiere, seien aber oft nicht bereit, dafür mehr Geld auszugeben. «Die Menschen wünschen sich die frei laufende Sau unter dem blühenden Apfelbaum - können oder wollen das aber oft nicht bezahlen. Denn: Sie empfinden keinen Mehrwert, wenn sie für weniger Fleisch mehr Geld bezahlen sollen.» Wenn das Fleisch mehr koste, habe der Verbraucher keinen direkten Nutzen davon.
Das Kilo gewürztes
Schweinefleisch lag im Mai im Bundesdurchschnitt bei 7,19 Euro, im Vorjahr bei 7,14 Euro.