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19.08.2018 | 07:28 | Fleischproduktion 
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Verdoppelung der Schweinfleischpreise gefordert

Berlin - Die Preise für Schweinefleisch müssen nach Ansicht des Deutschen Bauernverbandes drastisch erhöht werden.

Schlachtschweinemarkt
Bauernverband fordert Verdoppelung der Schweinfleischpreise. (c) contrastwerkstatt - fotolia.com
Sonst drohe einigen der von neuen Tierschutzauflagen gebeutelten Schweinemästern der Bankrott, warnte Verbandsvizepräsident Werner Schwarz in der «Rheinischen Post» (Samstag).

«Schweinefleisch müsste für die Verbraucher fast doppelt so teuer werden, damit wir die Tierschutzvorgaben wie die Kastration von Ferkeln unter Narkose oder deutlich mehr Platz für die Sauen erfüllen können - ohne bankrott zu gehen.» Damit würde nicht mehr Geld verdient, sondern nur der Standard gehalten.

Schwarz monierte, viele Menschen wünschten zwar eine bessere Haltung der Schlachttiere, seien aber oft nicht bereit, dafür mehr Geld auszugeben. «Die Menschen wünschen sich die frei laufende Sau unter dem blühenden Apfelbaum - können oder wollen das aber oft nicht bezahlen. Denn: Sie empfinden keinen Mehrwert, wenn sie für weniger Fleisch mehr Geld bezahlen sollen.» Wenn das Fleisch mehr koste, habe der Verbraucher keinen direkten Nutzen davon.

Das Kilo gewürztes Schweinefleisch lag im Mai im Bundesdurchschnitt bei 7,19 Euro, im Vorjahr bei 7,14 Euro.
dpa
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Kommentare 
Ich_bin schrieb am 22.08.2018 22:16 Uhrzustimmen(9) widersprechen(3)
Super KOmmentar, sehr gut, genau richtig!
maximilian schrieb am 19.08.2018 18:58 Uhrzustimmen(2) widersprechen(10)
Ich finde dem DBV e.V. würde Bescheidenheit gut anstehen.
Schon Herr Ruckwied hat mit seiner dreisten Milliardenforderung nach Staatshilfen wegen der Dürre genug Schaden angerichtet am Ansehen der Landwirtschaft.
Kein Bürger erhält Geld vom Staat, weil er die STVO beachtet und an der roten Ampel anhält. Ich finde es unverschämt von Herrn Schwarz für die Einhaltung des Tierschutzgesetzes Geld zu verlangen. Der Verzicht auf die betäubungslose Kastration von Ferkeln ist auch ein Ergebnis der Düsseldorfer Erklärung, die auch der DBV unterschrieben hat. Schon vergessen?
Die Platzverhältnisse der Sauen in den Kastenständen sind rechtswidrig und nicht tierschutzkonform.So hat es das Bundesverwaltungsgericht festgestellt. Nun sind die Schweinemäster in der Bringschuld tierschutzgesetzkonforme Haltungsbedingungen für Sauen herzustellen. Wenn ein paar Schweinemäster bankrott gehen, weil sie nur über die Runden kommen, indem sie die Sauen tierschutz- und rechtswidrig aufstallen, dann ist das ein Glücksfall für die Sauen.
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