Bei der Auktion der Handelsplattform Global Dairy Trade (GDT) legte der gewichtete Index aller umgesetzten Lieferkontrakte am Dienstag (19.3.) gegenüber der vorherigen Versteigerung von Anfang März um 1,9 % zu. Das war seit Anfang Dezember 2018 der achte Anstieg in Folge, wobei der Index insgesamt 26,2 % hinzugewann und nun wieder knapp das Vorjahresniveau übertrifft.
Das liegt vor allem daran, dass Vollmilchpulver als umsatzstärkstes Produkt weiter gut gefragt blieb. Dessen Preis stieg im
Schnitt aller Qualitäten und Liefertermine gegenüber der Auktion vor zwei Wochen um 4,0 % auf 3.317 $/t (2.923 Euro/t). Damit mussten die Käufer so viel bezahlen wie seit Dezember 2016 nicht mehr. Grund für den Preisaufschwung sind auch die wieder umfangreicheren Bestellungen Chinas, wie kürzlich das neuseeländische
Landwirtschaftsministerium berichtete.
Einen noch stärkeren Wertzuwachs erzielte bei der jüngsten GDT-Handelsrunde gegenüber Anfang März Butter mit einem Plus von 9,3 % auf 5.089 $/t (4.4484 Euro). Seit Ende November 2018 ist der Preis für die Butter um 40 % gestiegen, der Abstand auf das relativ hohe Vorjahresniveau hat sich damit auf 3,6 % verkürzt.
Weiter preismäßig auf dem Vormarsch blieb auch Cheddarkäse, der sich im Mittel gegenüber der vorherigen Auktion um 3,9 % auf 4.036 $/t (3.556 Euro) verteuerte. Im Vorjahresvergleich mussten die Kunden für dieses Produkt sogar 11,8 % mehr Geld anlegen. Einen erneuten Dämpfer erhielt hingegen
Magermilchpulver, welches zum zweiten Mal hintereinander preiswerter gehandelt wurde.
Die Anbieter Fonterra und
Arla erlösten für dieses Produkt über alle Qualitäten und Liefertermine hinweg mit 2.405 $/t (2.119 Euro) im Schnitt 2,4 % weniger als bei der Versteigerung vor zwei Wochen, allerdings wurde das unterdurchschnittliche Niveau von März 2018 um 23,5 % übertroffen. Zudem sanken bei der jüngsten GDT-Auktion die Preise für
Laktose um 1,0 % und für wasserfreies
Milchfett um 3,1 %.
Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8811 Euro