Nach Angaben des Bukarester Statistikamtes (INS) gab es Ende 2016 noch 3,42 Millionen Landwirtschaftsbetriebe unterschiedlicher Eigentumsformen in dem Land, das waren 208.000 beziehungsweise 5,7 % weniger als 2013. Bezogen auf die „Allgemeine Landwirtschaftszählung“ von 2010 war ein Betriebsrückgang um 11,3 % zu verzeichnen. Die landwirtschaftlich genutzte Fläche (LN) ist den Bukarester Statistikern zufolge von 2013 bis 2016 um 4,2 % auf 12,50 Mio. ha gesunken. Dabei verzeichnete die
Ackerfläche einen Schwund von 4,7 % auf 7,81 Mio ha, die
Wiesen und
Weiden einen von 3,4 % auf 4,25 Mio. ha.
Am stärksten nahm relativ die von den Hoflandlandwirtschaftsbetrieben bewirtschaftete Fläche mit 10 % auf 142.000 ha ab, während das Produktionsareal für Dauerkulturen mit 301.000 ha recht stabil blieb. Die durchschnittliche
Betriebsgröße lag laut INS im vergangenen Jahr mit 3,65 ha nur geringfügig über derjenigen von 2013 mit 3,60 ha. Stark abgenommen hat im Betrachtungszeitraum die Zahl der sogenannten Kleinsterzeuger mit einer Fläche von weniger als 1 ha, und zwar um 173.000 oder 8,9 %. Die „Großbetriebe“ mit mehr als 50 ha machten zwar nur 0,5 % aller Unternehmen aus, bewirtschafteten aber die Hälfte der landwirtschaftlichen Nutzfläche in Rumänien.
Wie die Statistiker weiter mitteilten, waren 61 % der Landwirte Eigentümer der von ihnen bestellten Flächen; knapp 29 % nutzten gepachtetes Land, der Rest sonstige Flächen wie Gemeindeland. In der tierischen
Veredlung war die Entwicklung der Strukturerhebung zufolge unterschiedlich. Der Bestand an Schweinen ist von 2013 bis 2016 um 2,2 % auf 4,14 Millionen Stück zurückgegangen; bei den Rindern war ein Minus von 4,5 % auf 1,85 Millionen Tiere zu verzeichnen. Demgegenüber stockten die Halter den Geflügelbestand um1,2 % auf 77,20 Millionen Stück auf, während die Haltung von Schafen und
Ziegen um 1,8 % beziehungsweise 3,5 % zunahm.