9.700 Hektar wechselten den Besitzer, 700 weniger als im Vorjahr. Man trage damit zur Stabilisierung der
Betriebe bei, teilte die Bodenverwertungs- und verwaltungsgesellschaft (BVVG) am Donnerstag mit. Auch Wald wurde weniger verkauft: 1.800 statt 2.700 Hektar.
Insgesamt spülte der Verkauf 254 Millionen Euro in die Bundeskasse, 96 Millionen Euro weniger als im Vorjahr. Für dieses Jahr wird ein
Überschuss von 226 Millionen Euro erwartet. «Die Nachfrage nach Grund und Boden ist weiterhin hoch», teilte das Unternehmen mit. Bund und Länder hatten sich jedoch 2016 verständigt, pro Jahr nicht mehr als 10.000 Hektar zu verkaufen.
Die Treuhand-Nachfolgerin BVVG privatisiert seit 1992 Äcker,
Wälder und Seen auf dem Gebiet der früheren DDR. 861.000 Hektar hat das Bundesunternehmen verkauft - etwa die zehnfache Fläche Berlins. 126.000 Hektar Land und 7.600 Hektar Wald hat sie noch im Portfolio.
Die Kauf- und
Pachtpreise in Ostdeutschland sind in den vergangenen Jahren kräftig gestiegen. Bauernvertreter hatten immer wieder kritisiert, die BVVG habe dazu beigetragen. Heute verkauft sie höchstens 15 Hektar auf einen Schlag anstatt wie zuvor 25 Hektar. Jeder dritte Hektar soll zudem arbeitsintensiven Betrieben angeboten werden, insbesondere Ökobetrieben und Junglandwirten.