Das ist das Ergebnis einer Literaturstudie, die Prof. Marcel van der Heijden vom Schweizer Forschungszentrum
Agroscope und Samuel Knapp vom Lehrstuhl für Pflanzenernährung der Technischen Universität München (
TUM) durchgeführt haben. Wie die Hochschule am Mittwoch (13.3.) mitteilte, verglichen die Wissenschaftler 39 publizierte Studien. Die Analyse habe bestätigt, dass die biologische Bewirtschaftung geringere Erträge erbringe als die konventionelle Landwirtschaft; im Mittel über alle Kulturen beliefen sich die Einbußen auf 16 % .
Allerdings schwankten die Erträge bei beiden Verfahren über die Jahre in ähnlichem Ausmaß. Laut Knapp klingt das zwar beruhigend, habe jedoch einen Haken. „Weil die absoluten Ertragsschwankungen ähnlich sind, wirken sich die Schwankungen bei den geringeren Erträgen der Biolandwirtschaft stärker aus. Die sogenannte relative Ertragsstabilität ist im Biolandbau somit geringer“, so der Forscher.
Die verfahrensspezifischen Unterschiede in der Ertragsstabilität seien unter anderem auf die höhere Düngung mit Stickstoff und Phosphor im konventionellen Anbau zurückzuführen.
Biologisch wirtschaftende
Betriebe könnten die Ertragsstabilität durch Gründüngung und die zeitliche Optimierung der Düngung verbessern, erklärte Knapp.