Seit Mai 2017 seien rund 3.000 Hektar vormals konventioneller
Agrarflächen auf Bio umgestellt worden, sagte der Agrarexperte des
BUND, Burkhard Roloff, in Schwerin. Inzwischen würden etwa zehn Prozent der gesamten Landwirtschaftsfläche im Nordosten ökologisch bewirtschaftet - rund 120.000 Hektar. Ziel der Umweltorganisation ist es, bis zum Jahr 2020 den Anteil auf 20 Prozent zu steigern.
Dazu appellierte Roloff an
Landwirtschaftsminister Till
Backhaus (SPD), die 60.000 Hektar landesseigener Agrarflächen vorrangig an junge Biobauern zu verpachten. Außerdem habe Backhaus jetzt Zugriff auf die Flächen der bundeseigenen BVVG. Wenn auch diese hauptsächlich an Öko-Landwirte vergeben würden, könne das Ziel von 20 Prozent erreicht werden, sagte Roloff.
Der Markt dafür sei da, die Nachfrage nach heimischen Öko-Produkten in Deutschland groß. Am Dienstagnachmittag will sich Backhaus in einer Pressekonferenz zum
Öko-Landbau in Mecklenburg-Vorpommern äußern.