Die Zahl der
Ökobetriebe steigt damit auf 237. Das gab
Umweltminister Reinhold Jost (
SPD) am Dienstag in Saarbrücken bekannt. Das Budget von elf Millionen Euro sei für die laufende Förderperiode ausgeschöpft. Insgesamt sollen von 2021 bis 2027 knapp 23 Millionen Euro in den
Öko-Landbau investiert werden.
Rund 18,5 Prozent (14 400 Hektar) der landwirtschaftlichen Fläche im Saarland werden ab 2020 nach ökologischen Kriterien bewirtschaftet. Damit sei das Saarland Spitzenreiter im Ländervergleich. «Das ist etwas, was uns einerseits stolz und auch selbstbewusst macht, aber nicht selbstzufrieden. Das wollen wir ausbauen», so der Umweltminister. So sehe der Koalitionsvertrag bis zum Jahr 2025 einen Ökoflächenanteil von gut 25 Prozent vor. Die notwendigen Mittel dafür seien bereits eingeplant.
Bei der Auswahl der
Betriebe und Vergabe der Fördermittel habe man nicht nur die Fläche als Maßstab genommen, sondern auf Qualität statt Quantität gesetzt. Entscheidend sei, dass die Verbraucher eine größere Vielfalt an ökologisch erzeugten
Lebensmitteln vorfänden, sagte Jost. Motto dabei sei: «Regional, saisonal, fair».
Die Standards für den
Ökolandbau werden durch eine umfangreiche EU-Verordnung festgelegt. Dazu zählen unter anderem der Verzicht auf alle chemisch-synthetischen Pflanzenschutz- und Düngemittel sowie strengere Auflagen beim
Tierwohl, etwa bei der Größe der Ställe.