Das geht aus Angaben des Bundesverbandes
Solarwirtschaft hervor, über die zunächst die «Kieler Nachrichten» (Dienstag) berichteten. Demnach erzeugten Ende vergangenen Jahres im Land zwischen den Meeren etwa 45.000 Photovoltaikanlagen Strom aus
Sonnenenergie und damit 1.800 mehr als ein Jahr zuvor.
Photovoltaik sei sehr günstig geworden, sagte ein Verbandssprecher der Deutschen Presse-Agentur.
2018 war das zweite Jahr nacheinander mit wieder leicht steigenden Zahlen. Im Jahr zuvor waren 1.654 Anlagen dazugekommen, nach 1.486 im Jahr 2016. Im Vergleich zu früheren Jahren fielen die Zahlen trotz der jüngsten Anstiege immer noch bescheiden aus: Im Spitzenjahr 2010 waren 6.914 Anlagen mit einer Gesamtleistung von gut 366 Megawatt installiert worden.
Alle Anlagen im Land hatten Ende 2018 eine Leistung von 1,6 Gigawatt. «Neue Solarkraftwerke erzeugen Strom preiswerter als neue Kohlekraftwerke», sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft, Carsten Körnig. «Solarstrom aus großen Solarparks kostet nur noch rund fünf Cent pro Kilowattstunde.»
In Schleswig-Holstein hatten Ende 2018 rund 130 Anlagen eine Leistung von mehr als einem Megawatt. Ihre Gesamtleistung betrug 450 Megawatt. 2018 kamen neun solcher Anlagen hinzu. Im Vorjahr war es nur eine, 2010 und 2011 jeweils 28. «Solarenergie aus neuen Photovoltaikkraftwerken ist die günstigste und beliebteste Form der Stromerzeugung», sagte Körnig.
Ein Vergleich: Zum 1. Juli standen an Land 2.966
Windräder mit einer Gesamtleistung von gut 6,5 Gigawatt. Ziel des Landes bis 2025 sind bei der Windenergie 10 Gigawatt. 125 weitere Anlagen mit einer Leistung von zusammen mehr als 400 Megawatt standen vor der Inbetriebnahme.