Die Biodieselpreise hängen in erster Linie von den Pflanzenölpreisen ab, in den Wintermonaten Rapsöl, in den Sommermonaten Soja- und Palmöl.
Rapsöl stammt aus deutscher bzw. europäischer Erzeugung, letztere werden zumeist aus Übersee importiert. Hinzu kommen die Verarbeitungskosten. Deshalb ist
Biodiesel stets teurer als Rapsölkraftstoff.
Im Frühjahr 2018 vergünstigten sich Pflanzenöle so sehr, dass Biodiesel günstiger angeboten werden konnte als fossiler Diesel, der den steigenden Mineralölkursen nur mit Verzögerung folgte. Erst die rege Nachfrage nach Biodiesel gegen Ende des Jahres hob die Biodieselpreise wieder über Diesel. Aber die rückläufige Nachfrage bei gleichzeitig stark sinkenden Pflanzenölpreisen drückte den Biodieselpreise Ende Februar 2019 unter die Linie von Diesel.
Denn treibhausgasoptimierte und nachhaltig zertifizierte
Biokraftstoffe können insbesondere in der Land- und Forstwirtschaft ihre Treibhausgaseffizienz in bestehenden und neu zugelassenen Fahrzeugen ausspielen. Gleichzeitig tragen sie zur regionalen
Wertschöpfung bei. Die Produktion von gentechnikfreiem Futterprotein als Ersatz für Sojaimporte muss in diesem Zusammenhang sachgerecht berücksichtigt werden, fordert die
UFOP mit Hinweis auf dem EU-Proteinplan.